DGB in Sachsen-Anhalt fordert Investitionen in Wirtschaft und Sozialstaat
Die Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt ist sprunghaft angestiegen, 12.000 Menschen mehr als vor genau einem Jahr sind ohne Job. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert, die Wirtschaft anzukurbeln und den Sozialstaat zu stärken.
„Die Krise trifft zuallererst diejenigen, die niedrig bezahlt und zu schlechten Bedingungen systemrelevante Schwerstarbeit leisten – in der Pflege, im Supermarkt, beim Ausliefern von Paketen. Applaus tut gut, reicht aber nicht aus. Diese Menschen brauchen endlich existenzsichernde Löhne, eine soziale Absicherung und gute Arbeitsbedingungen. Das sind wir ihnen schuldig“, sagt DGB-Landesleiterin Susanne Wiedemeyer und warnt davor, in der Krise Löhne zu kürzen und Arbeitnehmerrechte zu beschneiden: „Das ist anstandslos und gefährdet den sozialen Frieden.“
In den kommenden Wochen und Monaten komme es darauf an, die Wirtschaft anzukurbeln und in zukunftsfähige Branchen und Technologien zu investieren. Wiedemeyer: „Die Zeit nach Corona muss genutzt werden, um den sozialökologischen und digitalen Wandel der Arbeitswelt voranzutreiben. Die Bundesregierung muss ein Konjunkturpaket auf den Weg bringen, das Betriebe und Kommunen stützt und vor allem massiv in Weiterbildung und Qualifizierung investiert, sowohl für Arbeitslose als auch Beschäftigte.“
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