Diakonie-Krankenhaus in Halle mit neuem Entzugsprogramm für Alkoholsüchtige
Das Diakoniekrankenhaus in Halle (Saale) bietet mit dem Qualifizierten Entzug ein neues Programm für Alkoholsüchtige an.
Die Klinik für Innere Medizin ergänzt damit das bestehende Angebot der körperlichen Entgiftung und führt neu als einziger Standort in Halle den Qualifizierten Entzug im somatischen Setting durch. Dabei setzt nach der körperlichen Entgiftung direkt vor Ort die weiterführende Therapie an. Der Hauptunterschied im Vergleich zu einem Entzug in der Psychiatrie ist, dass die Internisten auch alle körperlichen Symptome und Begleiterkrankungen (z. B. Lebererkrankungen) mitbehandeln können. Wenn Patient*innen körperlich stabil sind, steigen sie in die weiterführende Therapie ein. Hier werden sie von einem breit gefächerten Netzwerk aus Ärzt*innen und Therapeut*innen aus den Bereichen Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Pflege, Seelsorge sowie Sozialarbeiter*innen betreut. Ein Schwerpunkt der Therapie ist die Vorbereitung auf einen Alltag ohne Alkohol. Dafür sollen die Patien*innen sich selbst besser kennen lernen und um in kritischen Momenten auf alternative Lösungen statt der Droge zurückzugreifen.
Alkohol ist in Deutschland das beliebteste Suchtmittel. Allein in Deutschland sterben jährlich 74.000 Menschen an den Folgen von Alkoholsucht. 2017 mussten deutschlandweit 111.839 Fälle wegen Alkoholmissbrauchs stationär behandelt werden.
Wann gibt es Mal Therapieplätze für Raucher ? Darüber sollten die Ärzte und Gesundheitskassen nachdenken.
Am Besten garnicht erst anfangen mit der Sucht.?