Die komplette nächste Woche wird bei der Commerzbank-Tochter ComTS in Halle gestreikt

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Commerzbank-Tochter ComTS (Commerz Transaction Services GmbH) vom kommenden Montag bis Freitag (14. bis 18. November 2022) zum Streik auf. Diese vierte Streikwelle bei der Commerzbank-Tochtergesellschaft betrifft in der kommenden Woche alle Arbeitstage an allen Standorten: Duisburg, Hamm, Erfurt, Halle (Saale) und Magdeburg. „Wir intensivieren jetzt unsere Streiks, um den Druck auf die Commerzbank zu erhöhen. Wenn sich die Bank weiter weigert, mit ver.di Tarifverhandlungen zu führen, wird der Schaden für die Bank, der durch den Arbeitskampf entsteht, immer größer. Niemand versteht mehr, warum die Commerzbank so agiert“, so Stefan Wittmann, bei ver.di als Unternehmens-betreuer und Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat für den Commerzbank-Konzern verantwortlich.
Mit einer Outdoor-Streikversammlung am Dienstag in Köln, an der auch Betriebsratsmitglieder des Mutterkonzerns Commerzbank unterstützend teilnehmen werden, wollen die Streikenden ihren Unmut über die Doppelmoral der Bankspitze zum Ausdruck bringen. Der Commerzbank-Vorstand nimmt an diesem Tag an der bundesweiten Commerzbank-Betriebsräteversammlung in Köln teil. Gleichzeitig verweigert er den Beschäftigten der Tochtergesellschaft ComTS einen Tarifvertrag.
ver.di hatte zuletzt Anfang und Mitte Oktober, sowie in der ersten November-woche zu mehrtägigen Streiks aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert für die ComTS-Gesellschaften eine tarifliche Regelung ihrer Arbeitsbedingungen. Vor allem geht es um einen Mindeststundenlohn von 14 Euro, regelmäßige und transparente Gehaltserhöhungen, ein 13. Monatsgehalt und die Abschaffung von Abruf-Arbeitsverträgen. Der Forderung nach einem Energiegeld zum Ausgleich der aktuellen Preissteigerungen ist die Commerzbank mittlerweile gefolgt.
An den ComTS-Standorten erledigen die rund 1700 Beschäftigten nachgelagerte Arbeiten aus dem Bankgeschäft der Commerzbank wie den Zahlungsverkehr, die Kreditbearbeitung, die Compliance und bankinterne Postläufe. Unter ihnen gibt es mehrere hundert Beschäftigte, die ein Einkommen erzielen, das nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn liegt.
Ich hoffe, die Führung der Commerzbank wird sich gegen die erpresserischen Versuche der Gewerkschaft Verdi zur Wehr setzen. Gegen die Organisatoren des Arbeitsausstandes hilft nur eine langfristige Aussperrung.
PaulusHallenser, Arbeiskampf ist völlig legitim und das schon seit vielen Jahren. Hat sich wohl noch nicht bis zu dir rumgesprochen. Spinner.
Für den einen sind es „erpresserische Versuche“, für die anderen gelebte Demokratie.
Ein, gut so.
Die Arbeit in de. Verschiedene Apteilungen werden immer mehr und mehr und es wird nicht vergütet.
Teilweise ist die Arbeitgeberpolitik auch unter aller Sau.
Das große Problem ist, heutzutage bist du froh noch einen („festen“) Arbeitsplatz zu haben u d nimmst die teils enormen Mängel in Kauf.
Ja es ist Tatsache, ein dort kennender Arbeiter😉