Dölau und Innenstadt: am Dienstag werden in Halle weitere Stolpersteine in Gedenken an jüdische Nazi-Opfer verlegt
Am Dienstag, 20. Juni 2023 werden in Halle (Saale) neun weitere Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Drei überlebten durch ihre Emigration in die USA den Nationalsozialismus.
In Halle gibt es mittlerweile fast 300 der kleinen Gedenktafeln aus Messing. Sie erinnern an Opfer des Nationalsozialismus. Neben Juden auch Homosexuelle, Sozialdemokraten oder auch Sinti-Kinder.
Die Aktionen in Halle werden vom Zeit-Geschichte(n)-Verein organisiert. Verlegt werden die Stolpersteine durch den Kölner Künstler Gunter Demnig.
- Elbestraße 34 (Dölau) für Isidor Lewin, Elsbeth und Alfred Silberberg (15:30 Uhr). Isidor sollte ins KZ Theresienstadt deportiert werden, er wurde aber möglicherweise wegen seines altersbedingte Gesundheitszustands wieder von der Transportliste gestrichen. Zwei Wochen später verstarb er. Elsbeth und Albert wurden ins KZ Auschwitz deportiert, dort verliert sich ihre Spur.
- Hufelandstraße 32 (Dölau) für Richard Laqueur (ca. 16 Uhr). Der Wissenschaftler ging 1939 in die USA. Er war zwar christlichen Glaubens, seine Eltern waren aber konvertierte Juden, so dass er laut den Rassegesetzen der Nationalsozialisten ebenfalls als Jude galt und von der Universität entlassen wurde.
- Geseniusstraße 7 (südl. Innenstadt) für Frieda Falkenstein (ca. 16:40 Uhr). Ihre Versuche, zu einer Freundin nach Australien zu emigrieren, scheiterten. Am 1. Juni 1942 wurde Frieda Falkenstein gemeinsam mit 154 weiteren Juden von Halle in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und noch am Ankunftstag, dem 3. Juni 1942, mit Gas ermordet
- Raffineriestraße 15 (Nähe Hbf) für Walther Jacobsohn (ca. 17:15 Uhr). Er wurde 1938 ins KZ Buchenwald deportiert, wo er Zwangsarbeit leisten musste und zwei Jahre später starb.
- Rudolf-Breitscheid-Straße (Parkplatz hinter ehem. Maritim-Hotel) für Clotilde, Helga und Gerhard Brasch (ca. 17:45 Uhr). Clotilde wurde 1942 bei ihrer Ankunft im Vernichtungslager Sobibor mit Gas ermordet. Ihren beiden Kindern gelang die Flucht, beide lebten später in den USA.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Stolpersteine verlegt werden.
Es gab so viele Opfer in 2 Weltkrieg und es ist unfair, besonders den anderen Opfer gegenüber, das nur ausgewählte und benannt werden.
Mir scheint es sinnvoller Gedenktafelen, über die man nicht treten kann (und wo viele mehr Opfer genannt werden können) in jedem Ortsteil anzubringen.
Dann hast du den Sinn und die Bedeutung nicht verstanden.
Hetze bleibt nun mal Hetze.
Wo genau liest du Hetze?
Definiere Hetze.
Hat doch nichts mit Hetze zu tun, Freddy. Bleib mal sachlich.
@Der wahre Exilhallenser, Scheinbar hast du den Sinn und die Bedeutung nicht verstanden! Denke nochmal darüber nach….
Das ist sicher eine schöne Geste, sollte man auch für die Opfer des Sozialismus in der DDR machen, der 17. Juni wäre gerade der passende Tag dafür.
DieLinke darf gerne spenden!
@Alt-Dölauer (das einzig zutreffende bei dir ist das Minus)
Es steht dir frei eine Kampagne, ähnlich der, des Initiators der Stolpersteine, ins Leben zu rufen.
Da du aber einfach nur ein Schwätzer bist, der nur fordert und nicht liefert, werden die „Opfer des Sozialismus“ wohl weiterhin ohne jegliches Gedenken sein.
@Forscher
„Ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Stolpersteine verlegt werden.“
Merkt man deutlich.
Bist du nicht in der Lage dich im Internet darüber zu informieren?
Informieren und verstehen sind auch zwei verschiedenen Paar Schuhe.
?
…im Internet darüber zu informieren, warum diese Stolpersteine verlegt werden.
Das stimmt.
Merkt man hier sehr oft.
@bin gespannt, wenn du deine Informationen immer nur aus dem Internet holst, würde ich dir raten alternative Quellen zu verwenden.
Außerdem lesen und verstehen können viele Menschen nicht.
Ich finde das jedes Opfer des zweiten Weltkrieges hat bedacht werden sollte und nicht einzelne „Auserwählte“.
In meiner Familie gab es auch mehrere Opfer und diese bekommen keinen „Stolperstein“.
Es wird immer wieder von Politiker bzw. den Volk betont dass jeder Mensch gleich Wertvoll ist.
Deswegen sollten nicht nur an ausgewählte Menschen angedacht werden, sondern an alle!
@Forscher
Es gibt bereits in Deutschland ein Holocaust Mahnmal! Doch das steht logischerweise nicht in der „Weltmetropole“ Halle an der Saale.
Auch für die Opfer des 2. Weltkrieges gibt es mehrere auf der Welt.
Wie soll man alle Namen der Juden kennen ? Es ist ist ja nicht einmal die genaue Anzahl bis auf die letzte Person bekannt!
Und warum sollte ein Künstler für jeden Juden ein Stolperstein machen? Wie soll er das bezahlen? Bzw. schaffen?
Im Internet meckern ist immer einfach, Herzlichen Glückwunsch das hast du geschafft.
Dich zu informieren leider nicht.
Aber sehr sehr traurig da deine Familie anscheinend davon betroffen war, das du so verdammt wenig darüber weißt!
Statt sie mit Füßen zu treten sollten wir den Menschen die Hand reichen und dafür sorgen dass sie sich wieder hier ansiedeln können.
👍👍👍👍
@jJoseph, wer tretet die Menschen denn mit Füßen?
@Joseph, dann hast du noch nicht das Vergnügen mit Roma oder Sinti gehabt.
https://dubisthalle.de/cdu-will-runden-tisch-zur-schlosserstrasse
Frag mit Bevölkerung aus der Schlosserstraße, was für Menschen das sind.
Forscher hat irgendwie recht, warum werden nicht alle Opfer gleichermaßen gewürdigt, sondern nur „Auserwählte“?
Gedenkentafeln, verteilt in Halle wäre doch eine Lösung oder?
Wenn jeder Mensch, der irgendwie Opfer wurde, eine eigene Gedenktafel eralten würde, gäbe es wohl kaum ein Gebäude mehr ohne.
@klappt nicht, denken ist bestimmt nicht deine Stärken oder?
Das aufstellen von Gedankentafeln ist nicht an ein Gebäude gebunden, dies könnte man Zentral umsetzen.
Ne Gedenktafeln verteilt in Halle wären keine Lösung.
@bin gespannt, dein Kommentar ist auch keine Lösung….
Die Lösung sind die Stolpersteine.
Was sollen die Gedenktafeln in Halle?
Was hat Halle damit zu tun?
Hier sehe ich, wie gebildet und mit den Themen vertraut die jeweiligen Kommentatoren sind. Herr Forscher kann gern ein Opfer der Nazis eruieren, herausfinden wann verschleppt, wohin deportiert, wann ermordet u.s.w., danach ne kleine Spende an Herrn Demnig und schon ist auch einem (weiteren) Nichtjuden gedacht.
Pssst noch nix verraten. Könnte noch lustig werden 🙂
Ist übrigens bei vielen Themen so, macht aber immer wieder spaß. 🙂