CDU will Runden Tisch zur Schlosserstraße

Gewalt, sexuelle Belästigungen, Vermüllung: in den vergangenen Monaten war die Schlosserstraße in Halle immer wieder in den Schlagzeilen. Die CDU fordert nun kurzfristig eine Bürgerversammlung. Zudem solle die Stadt ein temporäres Bürgerbüro einrichten.
Bei der Bürgerversammlung wünscht sich die CDU eine Beteiligung weiterer relevanter Akteure wie Vertreter von Vermietern und kommunalen Wohnungsgesellschaften, Eltern und Schülern der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten sowie Schulsozialarbeitern, Mitarbeitern des Roma-Projektes der AWO SPI, Verwaltungsmitarbeitern und Polizei.
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Scholtyssek äußert sich zudem zur wöchentlichen Bürgersprechstunde. „Eine Beteiligung von werktätigen Bürgern ist aufgrund der uhrzeitlichen Terminierung der bisher angebotenen Sprechstunden (Zeit: 15 – 17 Uhr) schwer möglich“, sagt er. Daraus resultiere auch die geringe Beteiligung. „Außerdem zeigen Lärmprotokolle von Anwohnern, dass in diesem Zeitraum kaum Belästigungen erfolgen. Diese beginnen meist ab 18 Uhr und dauern bis spät in die Nacht an“, so Scholtyssek. Das Viertel sei ein Hotspot der Kriminalität, dies zeige auch eine Statistik des Innenministeriums mit mehr als 1000 Straftaten innerhalb von 4 Jahren.
Scholtyssek fragt aber auch zur Situation an der KGS. Immer wieder komme es zu Störungen durch schulfremde Personen. Die Nutzung des Sportplatzes sei deshalb teilweise nicht möglich. Die CDU will wissen, welche geeigneten Maßnahmen die Stadt ergreifen wird, um den Schülern der Kooperativen Gesamtschule Ulrich von Hutten die Nutzung ihres Sportgeländes auf dem Schulhof zu ermöglichen und wie ein sicher Schulweg möglich ist. „Wie sollen Übergriffe, beispielsweise Diebstähle, Raubstraftaten und sexuelle Belästigungen von Schülern gestoppt werden“, fragt Scholtyssek. Die Bedrohungslage sei „massiv und die Nutzung des auf dem Schulhof liegenden Sportplatzes derzeit aufgrund von Störungen durch schulfremde Personen, die sich direkt am Schulgelände aufhalten, nicht möglich.“
Neueste Kommentare