Dölauer Heide: NABU fordert mehr Einsatz für die Halleschen Wälder, Revierförster nötig
Halle (Saale) braucht einen eigenen Revierförster. Das fordert der Naturschutzbund NABU und unterstützt damit einen Stadtratsantrag der Fraktion MitBürger / Die PARTEI. Derzeit werden die kommunalen Waldflächen der Stadt durch das Forstamt Naumburg betreut.
Aus der Ferne sei es jedoch schwierig, die vielfältigen Standortmerkmale und Schutzkategorien der Halleschen Wälder ausgewogen zu berücksichtigen, findet der NABU. Auch sei es weder nachhaltig noch effizient, dass die bisherige Revierleitung weite Strecken zurückzulegen muss.
„Die Stelle einer städtischen Revierleitung kann in dem vorhandenen Fachbereich Umwelt eingebunden werden, welcher bereits über fachkräftiges Personal verfügt“, erklärt Carsten Friedrich, Vorstandsmitglied beim NABU Regionalverband Halle-Saalkreis. „Dieser Personalzuwachs hätte weiterhin den Charme, dass neben dem örtlichen Fachwissen auch eine gewisse Verbundenheit zu den ortsnahen Waldflächen und der Bevölkerung gegeben wäre.“ Für den NABU ein klarer Vorteil, denn ein Schwerpunkt ist zukünftig auf den Schutz, die Entwicklung und den Erhalt der Waldbestände sowie der Kommunikation mit den Erholungssuchenden aus der Stadt zu legen.
Die Halleschen Wälder seien durch eine enorme Vielfalt an Biotopen geprägt. Europaweit gefährdete und geschützte Arten und Lebensräume seien vor Ort durch ein breites Netz verschiedener Schutzgebietskategorien gesichert. So gelte es zum Beispiel, bei der Bewirtschaftung der Dölauer Heide das Naturschutzgebiet Bischofswiese zu beachten, welches selten gewordenen Vogel- und Käfer- sowie Fledermausarten einen Lebensraum bietet. Da die Halleschen Waldflächen zu großen Teilen gleichzeitig FFH-Schutzgebiete seien, gelte es außerdem, den FFH-Managementplan konsequent umzusetzen. Eine nachhaltige Entwicklung und der klimaangepasste Umbau der Waldbestände erlauben damit die ausreichende Auslastung einer Vollzeitkraft, so der NABU.
Carsten Friedrich: „Aufgabenbereiche wie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildungsangebote sollten aus unserer Sicht ebenfalls stärker ausgebaut werden. Unsere heimischen Wälder sind interessant und wichtig für Stadtbewohner und -bewohnerinnen, sie müssen daher stärker eingebunden und angesprochen werden. Auch im Hinblick auf die extremen Umweltbedingungen der letzten und wohl auch kommenden Jahre muss vor allem der gezielte Umbau zu standortgerechten und herkunftsnahen Baum- und Straucharten erfolgen.“
am besten erstmal in der Heide noch ein paar Wege asphaltieren damit die Schuhe von den Läufern nicht schmutzig werden
Da sollten mal die FFF nützlich machen anstatt immer nur zu demonstrieren.
Im Gegensatz zu dir sind die schon ein paar Mal mit Müllsäcken dort rein und haben den Müll von Leuten wie dir aufgesammelt.
2x rein. Und Säcke voller Pilze beim Singen von Wanderliedern.
Na bitte ihr jungen Leute von FFF, hier könnt ihr aktiv werden
Ihre Idee ist bei näherem Nachdenken richtig gut – wenn der Förster der fff-Bewegung angehört, kann der Wald auch nachhaltig gestaltet werden.
Hoffentlich wird der Vorschlag durch die Stadt aufgegriffen. Das Missmanagement und die Massenrodungen in der Dölauer Heide sind kaum zu ertragen.
Natürlich kann man auch alles stehen lassen.. Und den borkenkäfer mal so weiter gewähren lassen.. Aber dann brauchts bald von nirgendwo her mehr einen Förster…
Das ist falsch. Der Borkenkäfer benötigt geschwächte Bäume, insbesondere Nadelbäume, die in dieser Region eher nicht heimisch sind. Sie wurden plantagenartig von Menschen gepflanzt. Der Wald regeneriert sich von selbst. Die toten Bäume sind wichtige Schattenspender für die nachfolgende Pflanzen- und Baumgeneration. Gleichzeitig bieten sie Tieren Schutz und sorgen für natürliche Düngung des Waldbodens, wenn sie umkippen. Die natürlich nachkommenden Bäume sind widerstandsfähiger.
„Derzeit werden die kommunalen Waldflächen der Stadt durch das Forstamt Naumburg betreut.“
Das kleine Naumburg hat also etwas, was sich das größere Halle nicht leisten kann oder mag? Interessant. Wird Zeit, das Geld für die richtigen Angelegenheiten auszugeben!
Nein, das kleine Naumburg hat kein eigenes Forstamt. Das Betreuungsforstamt Naumburg ist eins von 10 in Sachsenanhalt und hat seinen Sitz im ganz kleinen Ziegelroda.
Ahnung hast du keine. Genauso weinig wie Hallenser: kennst du die Forsteinrichtung der Dölauer Heide? Weißt du überhaupt, was die Forsteinrichtung ist? Es leben die Pöbelprolle.
Ich bezog mich lediglich auf das, was im Artikel steht. Als Bürger muss ich auch nicht von jedem Fachgebiet Ahnung haben, das hast du auch nicht, dafür hat der Mensch schließlich die Aufgabenteilung erfunden, übrigens schon ganz ganz früh in der Geschichte. Sollten im Artikel „Fakenews“ versteckt sein, so wende dich an die Forenbetreiber bzw. den Verfasser.
Haben wir nicht den Revierförster Aldag ? 🙂