Ehemaliger Kaufhof, Passage 13, Planetarium: Silbersalz-Festival startet Ende Oktober
Im vergangenen Jahr wurde Im Rahmen des SILBERSALZ Science & Media Festivals das ehemalige Gebäude von Galeria Kaufhof am Markt wiederbelebt. Unter anderem gab es hier Gesprächsrunden, Ausstellungen und Filmvorführungen. Vom 30. Oktober bis 3. November 2024 gibt es wieder über 80 Formate an zehn Veranstaltungsorten, so auch im ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäude am Marktplatz, ebenso im Planetarium, in der Leopoldina, im Puschkino oder der Passage 13. Die siebente Auflage verspricht wieder ein herausragendes Programm aus Filmen, Gesprächsrunden, Installationen und Events im Herzen der Salz- und Händelstadt zu erleben. Ab sofort ist das Festivalprogramm unter www.silbersalz-festival.com einsehbar und es können Anmeldungen für die kostenfreien Veranstaltungen vorgenommen werden.
Nach dem vergangenen Rekordjahr mit über 30.000 Besucher*innen ermutigt das SILBERSALZ Science & Media Festival mit dem diesjährigen Motto „GUT SCHÜTTELN“ dazu, offen für neue Ideen zu sein und eigene Standpunkte zu überdenken. Denn durch Vermischung und Zusammenführung, sei es in einem Reagenzglas oder in einer öffentlichen Debatte, können spannende neue Verbindungen und Innovationen entstehen.
Die Initiatoren des SILBERSALZ Festivals, die Documentary Campus gGmbH und die Robert Bosch Stiftung, freuen sich auf zahlreiche spannende Gäste u.a.Terra Xplore-Host Dr. Leon Windscheid, Dr. Roland Philippi (Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sowie Vorsitzender des Kuratoriums für das Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit), Prof. Dr. Antje Boetius (Direktorin, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar und Meeresforschung (AWI)), Dr. Kira Vinke (Leiterin des Zentrums für Klima und Außenpolitik, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik), Dr. Barbara Steiner (Direktorin Stiftung Bauhaus Dessau), Bildungssoziologin Prof. Jutta Allmendinger und Politökonomin Prof. Maja Göpel.
In diesem Jahr wird erstmals der SILBERSALZ-Audience Award verliehen. Die Festivalbesucher*innen können über einen QR-Code nach den Vorstellungen über ihren Favoriten aus Dokumentar- und Animationsfilmen sowie fiktionalen Werken auswählen, die sich um Themen wie Neurodiversität, künstliche Intelligenz, die Malariabekämpfung oder die Onlinespielekultur und Social Media-Beeinflussung drehen. Im Anschluss an viele Filmvorführungen wird es Hintergrundgespräche mit Filmschaffenden und Experten geben: Angekündigt hat sich u.a. Regisseur Niobe Thompson, der den Eröffnungsfilm „Hunt for the oldest DNA“ präsentieren wird. Regisseur Raphaël Hitier wird der Deutschlandpremiere seines Films „Tardigrades: Life in the extreme“ beiwohnen und Filmkomponist Jamie Perera wird nicht nur über den komplett im GTA-Videospieluniversum erstellten „Grand Theft Hamlet“ sprechen, sondern auch als DJ an einer der drei Festivalclubnächte im Kaufhaus für Stimmung sorgen.
Als besondere Aktion auf dem Marktplatz kann ab dem 30. Oktober täglich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr die partizipative Kunstinstallation „Der Thron“ der Künstlergruppe Armada of Arts erlebt werden. Das anlässlich des Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt, das in Kooperation mit dem MDR entsteht, bietet den Festivalbesucher*innen die Möglichkeit, persönliche Gedanken und Assoziationen zu einer Frage zum Thema Freiheit in spontane Malereien übersetzen zu lassen und mitzuverfolgen, wie in den Festivaltagen daraus ein großes, kollektives Kunstwerk entsteht.
Donata von Perfall, Geschäftsführerin Documentary Campus / SILBERSALZ Festival
„Viel zu wenig stellen wir uns der Frage, woher unser Wissen kommt. Zielgerichtete Fehlinformationen sind eine Gefahr für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für das SILBERSALZ Festivals haben wir internationale Wissenschaftler*innen, Medienschaffende, Expert*innen und Künstler*innen nach Halle (Saale) eingeladen, die uns dabei helfen sollen, Wissen zu generieren, Fakten zu verstehen und darüber zu sprechen. Dabei ist es für uns alle wichtig, offen für Neues zu sein, verschiedene Meinungen zuzulassen und unterschiedliche Ansätze in Betracht zu ziehen. Ich lade ALLE herzlich dazu ein, spannende Veranstaltungen und inspirierende, wie verbindende Momente während der fünf Festivaltage zu erleben.“
Das ist das SILBERSALZ Science & Media FestivalWissenschaftskommunikation auf eine anschauliche und unterhaltsame Art zu gestalten und dabei auf Augenhöhe mit dem Publikum zu agieren, ist der wesentliche Kern des SILBERSALZ Science & Media Festivals, das sich mit seinen Programmpunkten an Menschen aller Altersklassen richtet. Initiiert von der Robert Bosch Stiftung und Documentary Campus machen die kostenfreien Veranstaltungen des Festivals Wissenschaftskommunikation lebendig und aktuelle Forschung auf anschauliche Weise erleb- und verstehbar. Ziel ist es, einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu wissenschaftlichen Themen zu ermöglichen und diese für deren Vielfalt zu begeistern, etwa durch direkte Interaktion oder den Austausch mit Expert*innen. Gleichzeitig bietet das Festival Medienschaffenden die Chance, sich mit internationalen Multiplikatoren aus Medienwirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen, um innovative und außergewöhnliche Projekte umzusetzen.
„Dabei ist es für uns alle wichtig, offen für Neues zu sein, verschiedene Meinungen zuzulassen…“
Nanana! Da begibt sich aber jemand auf gaaaanz dünnes Eis!
Was für ein heuchlerisches Programm wird denn hier wieder mit viel Steuergeld abgezogen? Angeblich will man unterschiedliche Meinungen und Standpunkte anhören und präsentieren. In Wirklichkeit sind nur die linksgrüne, woke oder neostalinistische (BSW) Meinungen willkommen. Alles andere wird unterdrückt oder diffamiert.
Das liest du genau woraus?
Oder triggert dich allein bereits die Ankündigung einer Wissenschaftsveranstaltung?
In Deutschland wird zu viel Geredet und zu viel Diskutiert. Taten wollen wir sehen. Und zwar zum Wohle des Volkes und nicht zum Wohle des Adels.
Und wie macht man das, wenn man ohne technische Hilfsmittel aus dem Haus geht? Die Veranstalter gehen wohl davon aus, dass die Menschen schon einen Chip implantiert haben, der QR-Codes lesen kann?
Was machen die, die nicht aus dem Haus gehen können (oder dürfen)? Die verschweigst du geflissentlich.
Leute, die nicht aus dem Haus gehen können, haben ganz andere Probleme als zum „SILBERSALZ Science & Media Festival“ zu gehen.
Es geht hier (mal wieder) um eine fehlende analoge Rückfallebene, denn der Mensch wird noch nicht mit einem Chip im Arsch geboren.
„Und wie macht man das, wenn man ohne technische Hilfsmittel aus dem Haus geht?“
10010110,
Smartphones sind mittlerweile flächendeckend verbreitet und das auch bei älteren Menschen. Von daher ist Ihre Frage wohl eher rhetorischer Natur.
Ich hoffe, auch Sie realisieren eines Tages, dass sich die Zivilisation mittlerweile im 21. Jahrhundert befindet. 🙂
Nein, meiner. Smartphones sind noch nicht mit dem Körper verwachsen. Es gibt unzählige Gründe, warum man ohne aus dem Haus gehen könnte, auch wenn das für dein ideologisch verblendetes Hirn nicht nachvollziehbar ist. Es braucht immer eine Rückfallebene, wenn man Leute nicht absichtlich ausschließen will.
Ach schon wieder ein Jahr rum? Und dem Stadtmarketing ist immer noch nichts eingefallen….der aktuelle Eigentümer der Immobilien hat immer noch keine Idee.. wie schön das man massig Steuergeld für so einen Mist raushauen kann.
Woher nimmst du das mit dem massig Steuergeld?
Wer Ironie findet darf Sie behalten
Das ist genauso eine beschissene Idee wie das mit dem zukunftszentrum
Vielleicht kann man in Vorbereitung des Silbersalz-Festivals die großflächigen Graffiti-Schmierereien am Galeriagebäude entfernen. Wenn Touristen vom Bahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Innenstadt fahren, sehen sie entlang der gesamten Steinstraße überall Spuren der Verwahrlosung an vielen Gebäuden, und das nicht erst seit heute.
Ach wo. Einfach offen für neue Ideen sein und die Gebäude auch von innen beschmieren.
@Graffiti-Galeria: Da hat die Stadtverwaltung kein Interesse, außer es wären „rechte Schmierereien“, dann würde sofort ein „Task-Force-Spezialgraffitientfernungstruppe“ ausrücken!
Das hilft der Stadt sehr! Passt zum Zukunftszentrum.
In den ehemaligen Kaufhof könnte doch die Oper einziehen, da gibt es massig Platz, die Fenster sind dicht, die Rettungswege entsprechen der Gegebenheit, dass auch Rollstuhlfahrer dies nutzen können und man müsste nun nicht 2,5 Millionen Euro für „eilige Instandhaltungsarbeiten“ ausgeben. In das zweite Gebäude des ehemaligen Kaufhofes, würde die Stadtbücherei gut reinpassen. Da wäre auch noch Platz für weitere „Themenecken“, ein Büchercafé und auch die „Freunde der Bücherei“ könnten mit ihrem Verkaufsangebot einziehen. So aber wird immer wieder irgendwas initiiert, damit der Eigentümer nicht gänzlich auf den Unterhaltungskosten sitzen bleibt und die sogenannte „Kunstszene“ auch einen warmen Platz hat – das wird natürlich gerne durch die noch linksgrün orientierte Stadtverwaltung finanziert. Neben dem Ratshof sieht so ein leerstehendes Gebäude eben nochmal viel schlimmer aus als ein Stückchen weiter oben….
Woher nimmst du die Finanzierung durch die Stadt?
Na ok, du denkst auch, dass ein Einzug der Oper dort weniger als 2,5 Mio kostet.
@Träume: Die 2,5 Millionen Euro sind jetzt nur für „eilige Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen“ von Nöten, so jedenfalls wurde es dem Finanzausschuss so mitgeteilt. Die Oper ist ein Fass ohne Boden, genauso wie der Rest von TOOH! Die Stadt finanziert sowieso alles mit Steuergelder da macht es keinen Unterschied wo das Geld versickert. Die Oper könnte man abreißen statt sanieren und die frei werdende Fläche sicherlich sehr gut verkaufen.
Eine stolze Idee macht weiter so, alle fassen sich an den Kopf, ihr habt doch einen Knall nicht gehört