Ehrenamtskarten: 3 Feuerwehrleute ausgezeichnet
Damit die Sicherheit in Halle auf hohem Niveau gewährleistet werden kann, kommt auch den Freiwilligen Feuerwehren der Stadt eine hohe Verantwortung zu. Viel zu selten wird ihre Arbeit wertgeschätzt.
Am Montagabend hat die hallesche Stadtverwaltung nun erstmals ihre Ehrenamtskarten verliehen. Anlass war der Tag der Ehrenamts am Wochenende. Zahlreiche Hallenser wurden für ihre Verdienste gewürdigt, darunter auch drei Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren. Bernd Grompe, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbands, Stadtjugendfeuerwehrwartin Franziska Künzelmann sowie der Trothaer Ortswehrleiter Maik Gneist wurden stellvertretend mit einer Ehrenamtskarte ausgezeichnet. Kurz nach der Verleihung musste Gneist dann auch gleich wieder „ran“, als Gruppenführer bei einem Laubenbrand im Paulusviertel.
Die Würdigung der Freiwilligen Löschkräfte ist wichtig. Und scheinbar scheint es auch bei Oberbürgermeister Bernd Wiegand ein Umdenken gegeben zu haben. Denn zur Kritik an seiner Person nach einem Maulkorb für die Freiwillige Feuerwehr Nietleben und wie sich diese mit seiner geplanten Stärkung des Ehrenamts und der Verleihung der Ehrenamtskarten verträgt, sagte Wiegand im Ordnungsausschuss mit September, bei der Feuerwehr handele eben um kein normales Ehrenamt. „Das hat auch nichts mit Ehrenamtskarten zu tun.“ Mit diesen will die Stadt die Hallenser dazu animieren, sich mehr ehrenamtlich zu engagieren. Vielmehr handele es sich um „ein Ehrenamt im Sinne der Kommunalverfassung.“ Dabei handele es sich um ein besonderes Treue- und Weisungsverhältnis. Feuerwehrleuten würden Rechte und Pflichten obliegen, beispielsweise die Pflicht der Verschwiegenheit. „Beim Ehrenamt der Feuerwehr handelt es sich um etwas Besonderes, etwas Herausgehobenes.“
Foto: Bernd Wiegand Facebookseite
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