Ein Hauch von Kosmos auf der Peißnitzinsel – Der Planetenweg erstrahlt bald in neuem Glanz

Der beliebte Planetenweg auf der Peißnitzinsel erhält in diesen Tagen eine farbenfrohe Frischzellenkur. Seit den 1990er Jahren begeistert das maßstabsgetreue Modell unseres Sonnensystems große und kleine Besucher gleichermaßen – nun wird es erneut umfassend erneuert. Initiiert wurde das Projekt damals von der Gesellschaft für astronomische Bildung – Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und hat sich seitdem zu einem festen Bestandteil der Bildungs- und Freizeitlandschaft in Halle entwickelt.
Astronomie zum Erleben und Erwandern
Besonders eindrucksvoll am Planetenweg ist die Möglichkeit, die enormen Entfernungen innerhalb unseres Sonnensystems nicht nur zu sehen, sondern regelrecht zu „erlaufen“. Das Modell bringt die Dimensionen zwischen den Himmelskörpern eindrucksvoll auf die Erde – anschaulich und begreifbar. Ergänzende Informationstafeln entlang des Weges liefern dazu spannende astronomische Fakten.
Frische Farben für Sonne und Planeten
Auf vielfachen Wunsch von Besucherinnen und Besuchern reagiert nun der Verein Pro Halle e.V. und bringt mit einem neuen Farbanstrich frischen Schwung in den Planetenweg. Die Sonne sowie die inneren Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars sollen in Kürze wieder in leuchtenden Farben auf dem Platz vor dem Peißnitzhaus erstrahlen. Die äußeren Planeten – Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und sogar Pluto – sind auf dem Weg in Richtung Gut Gimritz zu entdecken.
Teil des neuen MINT-Parcours
Der Planetenweg ist mittlerweile auch Teil des neuen MINT-Parcours in Halle, einem Bildungsprojekt, das Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern soll. Startpunkt dieses Parcours ist direkt beim Planetenweg – ein deutliches Zeichen für den hohen pädagogischen Wert dieses naturwissenschaftlichen Lehrpfades.
Zukunftspläne: Ein Umzug in Planetariumsnähe?
Bereits zweimal wurde der Weg in den letzten Jahren von Pro Halle e.V. erneuert, doch Witterung und Zeit haben den Zeichnungen auf der Birkenallee und dem Platz vor dem Peißnitzhaus sichtbar zugesetzt. Nun erfolgt eine weitere Aufarbeitung – und zusätzlich wird über die Zukunft nachgedacht: Der Verein prüft derzeit, ob der gesamte Planetenweg künftig in die Nähe des neuen Planetariums verlegt werden kann. So würde das Modell noch enger mit moderner Wissenschaftsvermittlung verknüpft.
Ein Spaziergang durchs Sonnensystem
Bis dahin aber lädt der Weg auf der Peißnitzinsel unweit des alten, abgerissenen Planetariums weiterhin ein, das Weltall auf ganz irdische Weise zu entdecken – Schritt für Schritt, Planet für Planet. Mit neuem Glanz und bewährter Faszination bleibt der Planetenweg ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Wissenschaft erlebbar gemacht werden kann.
Kleine Korrektur…
Den Planetenweg gab es schon zu DDR Zeiten.
Er war ein Teil um Kindern spielerisch unseren Kosmis zu veranschaulichen.
Dazu gehörte das Planetarium und der Kosmonautenspielplatz mit „Rakete‘, Schwerkraftkreisel, ganz früher Überschlagschaukel und einiges mehr.
Schade, das nur der Weg übrig geblieben ist.