Eisdom-Ausbau beginnt im Sommer nächsten Jahres

Im Sommer 2021 beginnt der Ausbau des Eisdom in Halle, und damit rund drei Monate später als geplant. „Grund für die Verzögerung waren Prüfungen zu möglichen Anpassungen an neue Richtlinien der Deutschen Eishockey Liga“, sagt Sportdezernentin Judith Marquardt. „Im Ergebnis müssen keine Änderungen an den Planungen vorgenommen werden.“
Rund 18,6 Millionen Euro werden investiert. Finanziert werden die Arbeiten komplett aus Fluthilfemitteln. Denn die alte Eissporthalle am Gimritzer Damm wurde beim Hochwasser 2013 schwer beschädigt und später abgerissen. Damit es weiter Eishockey in Halle gibt, wird zunächst ein Provisorium in Bruckdorf an der Messe errichtet
Unter anderem wird die Zuschauerkapazität auf mehr als 3.000 verdoppelt. Außerdem bekommt der Eisdom feste Kabinen und Sanitärtrakte. Die sind bislang in angemieteten Containern. Die mobile Eisanlage wird durch eine feste ersetzt. Bessere Bedingungen gibt es für das Catering und den VIP-Bereich. 180 Fahrradständer und 256 Parkplätze kommen auch noch hin.
Die Bauarbeiten selbst sollen bis Ende 2023 dauern. Gebaut wird dabei vor allem in der spielfreien Zeit in den Sommermonaten. Ansonsten gibt es Arbeiten, die den Spielbetrieb nicht beeinträchtigen. Der Ausbau ist nötig, um den Saale Bulls, Sachsen-Anhalts einziges Profi-Eishockeyteam, einen Aufstieg in die zweite Liga zu ermöglichen, die DEL2.
Wer kam eigentlich jemals auf die unpassende Idee, diese Flachhalle „Dom“ zu nennen?
Was ist daran unpassend?
Ist die Frage ernstgemeint?
Weil das Wort Dom für kuppelförmige, gewölbte Bauten verwendet wird. Manchmal auch für Erhebungen in der Landschaft. Das trifft ja nun wirklich gar nicht zu für die Eishalle.
Ich meine meine Fragen immer ernst. Das Wort Dom wird auch, aber längst nicht nur für kuppelförmige und/oder gewölbte Bauten verwendet. Schon etymologisch ist das nicht nachvollziehbar (domus = Haus).
Niemand hindert dich daran, Eishalle zu sagen. Auch wenn das Gebäude nicht aus Eis besteht.
Der Freizeitpark „Tropical Islands“ befindet sich übrigens in einer Halle. Einer großen, kuppelförmig gewölbten Halle. Um ein Vielfaches größer und vor allem: gewölbter als zum Beispiel der Hallesche Dom.