Elsterstraße: Ausschuss vertagt Beschluss zur Sanierung

Die geplante Sanierung der Elsterstraße in Halle-Ammendorf dreht eine weitere Runde durch den Bau- und Vergabeausschuss. Im Herbst hatte die Verwaltung die Vorlage mit der Begründung einer Überarbeitung vertagt. Am Donnerstag nun sollte sich der Ausschuss erneut mit der Vorlage beschäftigen. Doch außer dem Beschlussdatum wurde rein gar nichts geändert, kritisieren Stadträte. Weil aber aussagefähige Mitarbeiter der Verwaltung fehlten, wurde die Vorlage kurzerhand noch einmal vertagt.
Die Verwaltungspläne sind vor allem interessant, weil die Hälfte der Ausbaustrecke von 540 Metern gar nicht vom Hochwasser betroffen war. Denn hierfür hätte das Jahrhunderthochwasser 2013 noch zehn Meter höher stehen müssen. Trotzdem hat die Stadt hat den kompletten Bereich zwischen Georgi-Dimitroff-Straße und dem Wohngebiet Elsterblick entlang der Schafbrücke als Fluthilfeschaden angemeldet. Eine gute Möglichkeit, die bisherige Schotterstraße zu asphaltieren. Doch nach Bürgerfragen, ob so eine großzügige Auslegung der Fluthilferichtlinie rechtens ist, wollte die Verwaltung die Vorlage noch einmal überarbeiten – was nun wohl doch nicht passiert ist. Doch warum nicht, dazu gab es keine Antwort.
Die sanierte Straße soll 4 Meter breit asphaltiert werden, zudem einen 1,50 Meter breiten Bankettstreifen mit Schotterrasen erhalten. Wie bisher auch schon soll der Bereich eine Mischverkehrsfläche zwischen Autos, Fußgängern und Fahrradfahrern werden, unter anderem führt hier der Saale-Radweg entlang. Aktuell besteht die komplette Fläche nur aus Schotter.
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