Entkolonialisierung am Joliot-Curie-Platz
Am 28. September feiert die Oper „L´Africaine“ in Halle Premiere. Und am Mittwoch gab es auf der Baustelle am Joliot-Curie-Platz schon mal einen kleinen Vorgeschmack.
Ein Schamane hat eine metaphysische Radioantenne errichtet, um mit der Ahnenwelt in Kommunikation zu treten und den Prozess der Entkolonialisierung des Geistes und ‚Afrikanisierung‘ der Oper zu begünstigen.
Die Aktion war Bestandteil des Kreativdialogs der Stadtwerke Halle GmbH in Kooperation mit der Stadt Halle und Oper Halle.
Giacomo Meyerbeers Grand opéra L’Africaine ist nicht nur eine fulminante Oper, sondern in ihrem Exotismus auch ein Dokument der europäischen Kolonialgeschichte. Während des Projektes I like Africa and Africa likes me. I like Europe and Europe likes me. wird die Meyerbeer-Oper von einem afrikanisch-eurpopäischen Produktionsteam in vier Phasen übermalt und verändert. In jedem Raumbühnenblock wird eine neue Version der L’ Africaine zu sehen sein.
Habs mir angesehen. Was war das???? Die Oper Berlin würde so einen Quatsch nie veranstalten. Tut mir leid, mit ansprechender Kunst, mit hingebungsvoller Kunst, hatte das nichts zu tun. Biin schnell wieder weggelaufen …
Kunst ist, wenn nicht alle klatschen.
ist das Kunst oder kann das weg?
weg ist lediglich das Geld … schade hätte man was sinnvollles machen können.