Tatverdächtige nach Angriff auf Identitäre Bewegung gestellt

In Halle (Saale), Adam-Kuckhoff-Straße kam die Polizei am Montag kurz nach 23.00 Uhr zum Einsatz. Nach ersten Erkenntnissen soll es an einem Gebäude in der Straße zu Pöbeleien gekommen sein und gegenseitige Flaschenwürfe stattgefunden haben.
Vier Personen im Alter von 21 bis 46 Jahren wurden in der Nähe des Ereignisortes von der Polizei festgestellt.
Zwischenzeitlich kamen zwei Personen aus dem betroffenen Gebäude in der Adam-Kuckhoff-Straße. Sie waren maskiert, hatten Schutzschild, Schutzhelm sowie Baseballschläger bei sich und begaben sich zum nahegelegenen Campusgelände. Zivile Polizeibeamte stellten die Männer im Alter von 27 und 29 Jahren. Einer von ihnen setzte Pfefferspray gegen die Beamten ein, diese mussten ambulant behandelt werden. Die mitgeführten Gegenstände wurden sichergestellt.
Die Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Erst Mitte Oktober hatten Unbekannte Steine auf das Haus geworfen, dabei auch parkende Autos von Anwohnern beschädigt sowie Mülltonnen angezündet. Die Polizei hatte daraufhin angekündigt, die Präsenz zu verstärken.
Linke Gruppen und eine Anwohnerinitiative kämpfen seit geraumer Zeit gegen das Haus, weil dort die vom Verfassungsschutz beobachtete rechte Identitäre Bewegung sitzt. In dem Haus hat auch der Landtagsabgeordnete Tillschneider von der AfD sein Büro.
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