Es geht um 500 Euro mehr Lohn im Monat: Gewerkschaft ver.di ruft heute zu Streiks bei der Commerzbank / ComTS in Halle auf

Im Rahmen der Tarifverhandlungen für private Banken ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am heutigen Freitag, den 14. Juni 2024, die Beschäftigten der Commerzbank aus den Betriebsratsbereichen Thüringen und Leipzig sowie die Mitarbeiter*Innen der ComTS GmbH aus Erfurt, Magdeburg und Halle zu einem Warnstreik auf.

Dieser Warnstreik ist laut ver.di die Folge einer erfolglosen ersten Verhandlungsrunde. Am 6. Juni fand die erste Verhandlungsrunde für die Beschäftigten bei den privaten Banken statt. Obwohl die Atmosphäre im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich positiver war, herrschte am Ende der ersten Runde Ernüchterung im ver.di-Verhandlungsteam. Die Arbeitgeber wiesen die Forderungen als zu hoch zurück und brachten gleichzeitig keine eigenen konkreten Vorschläge ein.

„Nicht morgen und nicht übermorgen – sondern jetzt kommt es darauf an, dass wir zusammenstehen und gemeinsam aktiv werden. Nur so können wir eine lange Hängepartie in den Verhandlungen vermeiden. Wir wollen den entstandenen Reallohnverlust für alle Beschäftigten abfangen“ so Verhandlungsführer und Bundesfachgruppenleiter Jan Duscheck.

Die Mitglieder der Gewerkschaft ver.di fordern im Rahmen der Tarifrunde 12,5 % mindestens aber 500 € mehr Lohn. Bei den Nachwuchskräften liegen die Forderungen bei 250 € mehr. Weitere wichtige Themen der Verhandlungen sind Arbeitszeit, Altersteilzeit und die Verlängerung der Beschäftigungssicherung. Bereits in den vergangenen Wochen haben zehntausende Kollegs*innen ihre Unterstützung für die Forderungen deutlich gemacht, indem sie mit ihrer Unterschrift Stellung bezogen. Darunter befinden sich auch zahlreiche Beschäftigte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

„Der Kaufkraftverlust hat auch die Beschäftigten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen nicht verschont. Die hohe und durchweg positive Resonanz auf den Streikaufruf zeigt, dass ein spürbarer Aufbruch durch die Beschäftigten dieser Regionen gegangen ist. Viele sind bereit, sich gemeinsam für unsere Forderungen stark zu machen.“ so der zuständige Gewerkschaftssekretär in Sachsen, Sachsen- Anhalt und Thüringen, Tillmann Kubitz.

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