Eskalation zwischen Anwohner und “Eiermann”: Stadt hat in diesem Jahr 6 Platzverweise gegen Straßenmusiker erteilt
Vor wenigen Tagen kam es am Kleinschmieden in Halle (Saale) zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem Anwohner und dem sogenannten “Eiermann”. Der Straßenmusiker trommelte, und das schon länger als die 30 erlaubten Minuten. Der Anwohner forderte daraufhin den Straßenmusiker, der es mit seinem “Eierhut” ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft hat, zum Gehen auf.
Es sei zu diesem Vorfall eine Beschwerde eingegangen, bestätigt Stadtsprecher Drago Bock. Auch andere Straßenmusiker waren in der Vergangenheit schon zu lange an einem Ort. “Bei entsprechenden Hinweisen erfolgt unverzüglich eine Prüfung vor Ort. Betroffene Musiker, Musikerinnen, Künstler und Künstlerinnen werden sensibilisiert”, so Bock.
“Bei Notwendigkeit werden Platzverweise erteilt. Auch Ordnungswidrigkeitsverfahren können eingeleitet werden.” Das sei in diesem Jahr bislang 6 Mal vorgekommen. “Hinzu kamen zahlreiche aufklärende Gespräche mit betroffenen Musiker, Musikerinnen, Künstler und Künstlerinnen, die nicht dokumentiert werden.”
Unterdessen scheint der Eiermann auf dem Vorfall Konsequenzen gezogen zu haben. In einem Video kündigte er an, Deutschland verlassen zu wollen. Doch vorerst ist Gregory da Silva noch in Halle und trommelt nun an anderen Stellen rund um das Weihnachtsmarktgelände.











Was spricht denn gegen Straßenmusiker? Sei es der Klavierspieler, der für gute Stimmung am Boulevard sorgt, oder auch der Eiermann, der Leben in die Stadt bringt. Wem das stört, soll seine Fenster zumachen.
Wie sagt man so schön: Hunde, die bellen, beißen nicht. Soll heißen: Bei Leuten, die groß über irgendwelche Konsequenzen rumtönen, kommt am Ende meistens gar nichts. Herr Nobel vom Heidebad hat auch groß angekündigt, dass er auswandern wolle, und jetzt ist er immernoch hier. Genau so wird es bei Herrn da Silva kommen, darauf verwette ich mein letztes Bit. 😛
Gregory ist super nett und sympathisch, aber er nervt unfassbar mit seinem Eiermann-Getrommel. Das ist für 5 Minuten ganz lustig und danach nur noch anstrengend. Mir tun die Anwohner und vor Ort Arbeitenden sehr leid. Wenn es Regeln gibt, wie mit den 30 Minuten, dann sollten die Schaustellenden das auch beachten, aus Rücksicht auf die Leute die dort jeden Tag sein müssen. Die drei Lieder die der Cello-Mann beherrscht, sind nach 30 Minuten auch nicht mehr zu ertragen. Dieses Straßenmusik-Gedöhns wird vllt auch zu sehr romantisiert und sollte stärker reglementiert werden.