Fahndung der Bundespolizei: Zugbegleiterin mit Kopfnuss verletzt
Eine Oberkiefer- und eine Schädelprellung bei einer 29-jährigen Zugbegleiterin sind das traurige Ergebnis einer Körperverletzung, die kurz vor Mitternacht im vergangenen Jahr am 23. Oktober geschah. Eine bislang unbekannte Täterin nutzte gemeinsam mit ihren zwei Pittbulls eine S-Bahn auf der Strecke Halle – Dessau. Die junge Frau konnte zwar Fahrscheine für sich und die Hunde vorweisen, reagierte jedoch sehr aggressiv auf die Aufforderung der Zugbegleiterin, die Hunde von den Sitzen zu nehmen. Die Tatverdächtige beleidigte sie mit ehrverletzenden Worten und drohte ihr Gewalt an. Dies setzte sie nach Ankunft und Verlassens des Zuges im Bahnhof Bitterfeld dann auch in die Tat um. Sie versetzte der Zugbegleiterin unvermittelt einen Kopfstoß gegen Nase und Mund und flüchtete anschließend vom Tatort. Die Geschädigte musste aufgrund dieser Tat ihren Dienst abbrechen und ein Krankenhaus aufsuchen. Aufgrund der gestellten Diagnose war sie mehrere Wochen krankgeschrieben und musste sich auch in psychologische Behandlung begeben. Um die Identität der tatverdächtigen Frau festzustellen, wurde vom Amtsgericht Dessau-Roßlau per Beschluss die Veröffentlichung eines Fotos, das aus einer Überwachungskamera stammt, angeordnet.
Sie ist circa 20 Jahre alt und hatte am Tattag dunkle, längere Haare, die zu einem Zopf zusammengebunden waren. Sie trug einen schwarzen Kapuzenpullover sowie eine schwarze Leggings und hellere Turnschuhe. Die Frau führte zwei Kampfhunde bei sich, wovon ein Pitbull bereits ausgewachsen und der andere ein Welpe war. Die Bundespolizei bittet um Hilfe der Bevölkerung. Wer kennt die tatverdächtige Frau oder kann Informationen zu ihrem Aufenthaltsort geben? Sachdienliche Auskünfte werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549555), unter der kostenfreien Bundespolizei – Hotline (Tel.: 0800 / 6888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.
Mal schauen, wie viele Fasch… ich meine Patrioten hier in den Kommentaren nun schreien werden „abschieben!“. Sonst sind die immer ganz fleißig unterwegs.
Da stark davon auszugehen ist, dass sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, wären Forderungen nach Abschiebung unbegründet. Ergo wird es auch keine geben.
Dem will ich auch nicht widersprechen. Nur meckern hier ständig viele in den Kommentaren davon, wenn es man ein „Nichtdeutscher“ ist. Bei „Deutschen“ regt sich niemand hier auf, wenn die Polizeibeamte angreifen, Steine auf Züge werfen oder sowas wie oben tun. Als ob es dadurch „normal“ wäre. Jeder Depp sollte bestraft werden, wenn er so etwas macht. Deutsch oder nicht, spielt hier keine Rolle.
Dass sich bei Deutschen nicht aufgeregt wird, ist nichts weiter als eine populistische, widerlegbare und dämliche Aussage.
Egal welcher Herkunft die Dame ist, sie gehört bestraft. Auch wenn das, aufgrund der lächerlichen Strafen, ausgeschlossen ist.
Wieso ist davon auszugehen, dass sie die deutsche Staatsbürgerschaft hat? Das erste Abkommen in Schengen wurde 1985 unterzeichnet. Seitdem ist die Zahl internationaler Ortsveränderungen in und nach Europa immer weiter gestiegen.
@Andreas: Weil ansonsten im Artitel möglicherweise so etwas wie „sie sprach gebrochen Deutsch“ oder „sie sprach mit leichten/starken xyz (xyz durch beliebige Sprache ersetzen)-Akzent“ gestanden hätte? Es wäre schließlich ein wichtiger Hinweis, der zu ihrer Identifizierung beitragen könnte.
Aber natürlich beweist das Fehlen eines Akzentes nichts – es gibt auch Ausländer, die besser und akzentfreier Deutsch sprechen als sie und ich (die 15-jährige britische Komponistin, Pianistin und Violinistin Alma Deutscher, z.B).- aber es erhöht zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei der Täterin um eine deutsche Staatsbürgerin handelt.
…“im vergangenen Jahr am 23. Oktober geschah““. Warum erst jetzt, arbeiten Polizei und Justiz so langsam ? Die Fahndung hätte sicher mehr Erfolg, wenn die Veröffentlichung bereits im Oktober stattgefunden hätte.
Nein, Polizei und Justiz arbeiten nicht so langsam. Im Oktober gab es keine Grundlage für eine Öffentlichkeitsfahndung. Das Thema ist in etwa so alt, wie die Öffentlichkeitsfahndung selbst. Es wird Zeit, dass du langsam mal aufschließt! Das haben inzwischen sogar ganz schlichte Gemüter verstanden.