Fest zur Einweihung des Rangierbahnhofs am 29. Juni
Die neue Zugbildungsanlage der Deutschen Bahn auf dem Gelände des alten Güterbahnhofs wird am 29. Juni offiziell mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft in Betrieb genommen. Das erklärten Vertreter der Bahn am Mittwoch bei der Zukunftswerkstatt Freiimfelde. Demnach soll die Inbetriebnahme mit einem Bahnhoffest und Tag der offenen Tür gefeiert werden. Dann hat jeder Interessierte die Möglichkeit, sich die Anlagen von Nahem anzuschauen.
Bis 11. Mai wird die komplette Gleisbeleuchtung mit 700 Masten und 1.150 LED-Leuchten stehen. Bereits am 7. Mai wird die Gleisfeldbeleuchtung erstmals in Betrieb gesetzt. Die technische Abnahme der Gleisfeldbeleuchtung erfolgt vom 14. bis 30. Mai. Ebenfalls im Mai und Juni läuft der Abnahmetest mit Zulassung der Ablaufsteuerrechner. Am 23. Juni erfolgt dann der Softwarewechsel im Elektronischen Stellwerk. Und am 2. Juli soll dann der Regelbetrieb beginnen. Laut Bahn sind insgesamt 5 Schichten mit je 20 Mann tätig.
Für die Zugbildungsanlage wurden 36 neue Richtungsgleise errichtet, ein neuer Ablaufberg und zwei neue vollautomatische Stellwerke gebaut sowie mehr als 130 Weichen eingebaut. 42 Kilometer Gleise und 76.000 Tonnen Schotter wurden verlegt. In der Anlage sollen einmal pro Minute zwei Waggons bearbeitet werden. Für 16 Stumpfgleise wurde ein geräuscharmer Bremsprellbock entwickelt.
Doch nicht jeder Anlieger ist zufrieden. So beklagte sich eine Anwohnerin über den Schmutz, den die Bau-LKW verursachen und der nicht beseitigt wird. Laut Bahn gebe es eigentlich dafür eine Schleuse, die aber offenbar nicht immer genutzt werden. Jedoch seien teilweise mehr als 20 Firmen im Einsatz. Eine andere Anwohnerin beklagte sich über den zusätzlichen Lärm, der nun auch noch durch die Zugbildungsanlage auf die Anwohner zukommt. So etwas sollte man nicht Mitten in der Stadt genehmigen. Sie finde es unmöglich, dass sogar nachts gearbeitet werden soll. Anders wäre ein Betrieb nicht wirtschaftlich, meint die Bahn. Zudem sei die neue Zugbildungsanlage viel leiser als der alter Güterbahnhof. Auch einem weiteren Anlieger ging es um den Lärmschutz. Dieser beklagte, dass der natürliche Bewuchs auf dem Damm gerodet worden sei. Dieser habe schalldämpfend gewirkt. Auch Fragen zu den Kosten von Lärmschutzmaßnahmen wurden gestellt.
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