Fleisch, Wurst, Blumen und ab und zu Backwaren: der traurige Wochenmarkt von Halle (Saale)

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40 Antworten

  1. Tom sagt:

    Da sollte die Stadt mal die Höhe der Standgebühren überdenken. Vielleicht hilft das.

    • Bebler sagt:

      Andere zahlen Ladenmiete. Die ist auf jeden Fall höher.

      • A. Schöniger sagt:

        Nee, ein vergleichbarer Raum als Laden, ist erheblich billiger. Als Händler auf dem Markt betragt das monatliche Standgeld, bei einer Standlänge von 4 oder 5 m und 20 Tagen im Monat, locker 1000€ plus Stromkosten, draußen, bei Wind und Wetter, unbeheizt, Fahrtkosten, bei Lebensmitteln mit alltäglichen Ein- und Ausladen.

        • R. Heblicher sagt:

          Und mit Gemüseladen hat man keine täglichen Fahrt- und Stromkosten, plus Heizkosten?

          • bin_gespannt sagt:

            Da fehlt es wieder im Kopf.

            Kannst du nicht begreifen eine Ladenmiete ist günstiger als die Standmiete auf dem Markt?

            Ist das wieder zu schwer für dich? Na komm du musst nun noch ein paar mal dumme fragen stellen, dann ist auch wieder dunkel und nach dem Sandmann geht’s in die Heia.

          • Steven sagt:

            Ganz nebenbei zahlen die Händler, die auf dem Wochenmarkt sind, ja auch noch Ladenmiete.

    • Conrad sagt:

      Also erfahrener Wochenmarkthändler kann ich Dir nur zustimmen. ln der Regel ist es doch so, das Marktbetreiber und öffentlicher Dienst gleichzeitig gut von unserer Arbeit profitieren wollen.

    • A. Schöniger sagt:

      Genau dieses, ist eines der Hauptprobleme, neben den stark zurückgegangenen Umsätzen und gestiegenen Fahrtkosten. Die Standgebühren werden meist pro Frontmeter berechnet und bewegen sich durchschnittlich zwischen 35 und 50 € pro Tag, plus Stromkosten. Für einen Händler ergeben sich so monatliche Kosten, die schnell die 1000€ erreichen, Ein Laden also, unter freiem Himmel, ohne Heizung, bei Wind und Wetter, mit einer stolzen Ladenmiete. Fast 30 Jahre habe ich mehrere Märkte mit meinen Ständen bedient. Sie sind kaputtgemacht worden, wie so Vieles im Land.

      • Conrad sagt:

        Vielleicht sollten wir Markthändler uns organisieren um eine Petition einzureichen? Die Ursachen der überzogenen Standgebühren sind bundesweit dieselben. Das es auch anders geht, zeigen vereinzelte Marktbetreiber . Nur auf rechtlichen Weg und gemeinsam können wir eine Änderung der zumindest teilweise ,völlig weltfremd ,überzogenen Standgebühren erreichen. Übrigens gibt es dann auch noch ganz schlaue Betreiber, die Standmiete auf die Abrechnung schreiben um steuerliche Vorteile zu genießen.

    • Alt-Dölauer sagt:

      Ja, der Markt in Halle ist peinlich. Woanders in Deutschland, von Frankreich will ich gar nicht reden, bieten Märkte lokale Besonderheiten, Feinkost, tolle Frischwaren, Kleinhandwerk etc. Hier wird außer bei den Blumenhändlern kaum was geboten, was nicht jeder Supermarkt besser hat. Räucher- statt Frischware etc. Warum soll ich da hinfahren.

  2. Prost Mahlzeit sagt:

    Traurige Entwicklung. Daran trägt m.E. das Auto die Hauptschuld. Die Leute fahren eben lieber zu Kaufland auf der grünen Wiese, als aktiv zu Fuß zum Stadtleben beizutragen.

    • ist klar sagt:

      … das böse Auto ist Schuld am Marktsterben.
      Was dämlicheres hab ich selten gelesen.

      • Alt-Dölauer sagt:

        Ja, das ist echt dämlich. Ein Markt muss das bieten, was Kaufland nicht hat. Daran fehlt es. Frische Feinkost, z.B. mehrere Olivensorten, frischer Fisch, Echter Kochschinken ( nicht diese Pressware aus dem Supermarkt ( echter Kochschinken ist weder eckig noch kreisrund), Gemüsestände mit Mangold, Artischocken etc. etc. Es gibt tausend Sachen, die Halles 08/15 Dupermärkte nicht bieten. Und man spart sich die Fahrt ins Frischeparadies nach Leipzig.

    • Ach verpipsch sagt:

      Warum soll ich zu Fuß zum Stadtleben beitragen?
      Das Auto sorgt dafür ,das ich den Einkauf nach Hause bringe und wenn ich mal shoppen gegangen bin ,hat es sich früher auch gelohnt. Schnell mal anhalten ,ab zum Markt , einkaufen,Eis essen und ab ins Auto und nach Hause.Heute ins Auto ,nach Neustadt zum den Wochenmarkt ,parken , einkaufen und ab nach Hause.
      Auf zur Autofreien und aber toden Innenstadt. Immer der Sonne entgegen.
      Am Ende entscheidet der Kunde und nicht irgendein Konzept oder Wahnvorstellungen über die Existenz von Angebot und Nachfrage .
      Aber ist schon ein schweres Thema.Gell.

      • mit dem Auto zum Wochenmarkt sagt:

        „Warum soll ich zu Fuß zum Stadtleben beitragen?“

        Sollst du nicht.

        Du sollst auch nicht jammern.

    • Steven sagt:

      Nö. Hat was mit Niedriglohn zu tun.
      Nahezu alles gibt es in Supermarkt.
      Und Normalsterbliche sind tagsüber arbeiten.

      Uns nach 40+ Stunden Arbeit ist der Markt das letzte woran ich an Wochenende denke.
      Einzig, als ich am Markt gearbeitet habe bin ich da ab und an mal hin.

      Ich muss meinem Chef schließlich 4 mal Urlaub in der Karibik erarbeiten.

      Da spielt das Auto sehr lange keine Rolle.

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Denn immer weniger Händler bieten ihre Ware feil. Obst- und Gemüsehändler sind seit dem Weihnachtsmarkt gar nicht mehr zu sehen.“

    Das nennt sich Angebot und Nachfrage. Wenn kein Bedarf an solchen Waren da ist, gehen die Händler dorthin, wo es eben anders ist. Dazu kommt, dass die horrenden Standmieten dazu führen, dass sich diese Art des Handels immer weniger lohnt.

    Und eines kann ich mir nicht verkneifen: Wer besucht zielgerichtet den Marktplatz, um Obst, Gemüse und Backwaren zu kaufen? So etwas gibt es doch inzwischen an jeder Ecke. Außerdem nimmt die Gewaltkriminalität auf und um den Marktplatz immer weiter zu. Wer will schon irgendwo einkaufen gehen, wenn man dabei stets damit rechnen muss, überfallen und ausgeraubt zu werden?

    • Prost Mahlzeit sagt:

      „Außerdem nimmt die Gewaltkriminalität auf und um den Marktplatz immer weiter zu. Wer will schon irgendwo einkaufen gehen, wenn man dabei stets damit rechnen muss, überfallen und ausgeraubt zu werden?“

      Irgendwelche Belege zu dieser stumpfen Behauptung?

      Zudem gehen sehr viele Menschen gerne auf dem Markt einkaufen, man erhält frische und regionale Waren. Und man muss ja auch nicht zwangsläufig nur zum Einkaufen auf den Markt, man holt sich eben etwas, wenn man mal vorbeikommt. Aber das verstehst du als Autofahrer natürlich nicht.

    • Browgas sagt:

      Wohne ja mittlerweile in Leipzig aber bin öfter mal noch in Halle und IMMER ist der Markt voll, jedenfalls des Tags. Kriminalität gibt es überall, an stark frequentierten Orten fällt diese nur mehr auf. Guten Morgen oder Nacht meener.

    • Michael Stützer sagt:

      Wo bitte schön wird man denn am hellichten Tag auf dem Marktplatz überfallen??

    • A. Schöniger sagt:

      Aus der Sicht eines Normalbürger, muß ich Ihnen zustimmen.

  4. Kevin S. sagt:

    Keine Sorge, mit der neuen Flaniermeile und dem Zukunftszentrum wird das besser werden. Einfach durchhalten. Das kommt von ganz allein wieder in Ordnung.

  5. Detlef sagt:

    Das Bild zeichnet sich vom Riebeckplatz über den Boulevard runter bis zum Markt und drumherum, wie Halles Innenstadt immer mehr aussterben wird, wenn sich nichts ändert. Was zunimmt sind Dönerimbiss,Barbier und Krimskramsläden. Zumindest verhungern wird man nicht.

  6. 10010110 sagt:

    Ich wunderte mich schon über die fehlenden Obst- und Gemüsehändler, habe das aber der Saison zugeschrieben und bin davon ausgegangen, dass die im Frühjahr wieder da sind.

  7. Ex Händler Ösr sagt:

    „der traurige Wochenmarkt von Halle (Saale)“

    Ist dies nicht so gewollt? Der Umwelt zu liebe?

  8. Bikedepe sagt:

    Wenn ich das in anderen Städten sehe. Wie z. B. in Hanau die gerade mal
    100 000 Ew.hat, werde ich jedesmal extrem neidisch. Dagegen ist Halle leider nur tiefste Provinz

  9. Der metzger sagt:

    Keine Angst. Nur weil die Händler nichts verkaufen, sind sie nicht Pleite. Sie machen nur gerade keinen Umsatz. Sie schaffen das schon.

  10. didi sagt:

    Was gibt es denn im Moment für regionales Obst und Gemüse?

    • MS sagt:

      Wenn die Obststände mal „regionales“ verkaufen würden.Die verkaufen doch zu 100% Großmarktware, ausser evtl. bei Erdbeeren und Spargel ….

      • jein sagt:

        Die Erzeuger zahlen geringere Standgebühren als die Händler mit Großmarktware. Aber es ist gerade nicht die Saison für regionales Obst und Gemüse.

        • Michael Stützer sagt:

          Also weisskohl, Rotkehlchen und Äpfel? Erinnert mich an den gemüsestand neben gummibieder zu DDR Zeiten. Damit kann kein Händler überleben.

          • jein sagt:

            Ja eben, für ein bisschen Kohl und Rüben lohnt sich der Stand für Erzeuger nicht. Im Sommer sieht es anders aus.

  11. Robert H. sagt:

    Der Wochenmarkt ist nicht schlecht, es sind nur die Zahlen schlecht.

  12. Innenstädtler sagt:

    Liegt es nicht auch daran dass der Markt nicht attraktiv ist?! Hier sollte einfach eine schöne Gestaltung her.

    • Michael Stützer sagt:

      Der Viktualienmarkt in München ist gestalterisch auch nicht schöner. Trotzdem kaufen die Leute da ein. Das ist halt ein aus der Historie entstanden.

  13. Carex sagt:

    Vielleicht sollte man zur Marktordung der BRD zurück kehren, die 2-3 Marktage/Woche vorsah, die am Mittag endeten. So gesehen in Freiburg im Breisgau, mit sehr schönem Markplatz und einem herrlichem Dom. Mittags wurde zusammen geräumt, anschließend kam die Kehrmachine und sorgte für Sauberkeit. In Halle verpflichtete nach der Wende die Stadtverwaltung die Markthändler, die Stande wochentags ganztägig offen zu halten. Das war meine.E. auch ein Grund für den Niedergang des damals sehr vielfältigen Innenstadthandels in Marktnähe. Könnte man durch Konzentration des Markthandels auf wenige Tage und verkürzte Öffnungszeiten den „traurigen Markt“wieder ansehnlicher machen?Allerdings wird es schwer sein, verlorene Kunden zurück zu holen…

    • PaulusHallenser sagt:

      „Vielleicht sollte man zur Marktordung der BRD zurück kehren, die 2-3 Marktage/Woche vorsah, die am Mittag endeten.“

      Carex,

      da werden sich aber die Arbeitnehmer und Standbetreiber freuen. Ihr Vorschlag grenzt ganze Bevölkerungsteile aus.

  14. Sa sagt:

    So wie die Stadt Halle seine Händler fördert muss man sich nicht wundern

  15. Ulrike sagt:

    Seit Galleria Kaufhof dicht ist, werden es immer weniger Menschen in der Woche. Das Stadtleben ist begraben. Schade…

  16. Sabine Hoyka sagt:

    Der Markt war schon immer hässlich mit oder ohne Wochenmarkt. Zu ertragen nur aus der Höhe vom Galeria Kaufhof Balkon. Ich habe oft dort gesessen und hinab geschaut. Es fehlt mir, nicht mehr dort sein zu können.

  17. zacl sagt:

    Wo ist das Problem? Fleisch ist das neue Gemüse. Noch ein paar Dönerstände und Pommesbuden wären auch nicht schlecht!

  18. Emmi sagt:

    Warum wird das leere Kaufhaus nicht zur Markthalle umgebaut? Feste Stände und Tische zum Verweilen wären ein Gewinn für alle.

    • Frischli sagt:

      Dann kommt keine Laufkundschaft mehr, der Marktplatz ist gähnend leer und die Markthändler zahlen Ladenmiete statt Standgebühren. Das wäre ein Verlust für alle.

  19. Ich sagt:

    Ja, da soll sich die tolle Verwaltung mal einen Kopf machen. Die Innenstadt ist ,,tot“. Ein Ratschlägen neben dem anderen und die Markthändler sollen das retten??? Einfach nur lächerlich. So wie der Markt immer leerer wird, werden sich noch mehr Geschäfte zurückziehen. Echt tolle Leistung liebes Rathaus!!!

  20. Daniel M. sagt:

    Die Verwaltung der Stadt liegt nicht in den richtigen Händen. Ganz einfach. Halle stirbt jeden Tag ein bisschen mehr. Erst sehen die Verantwortlichen keine kriminellen Schwerpunkte durch Ausländerbanden, dann werden unsinnigste Bauvorhaben umgesetzt und bewilligt, unzählige Bäume gefällt, die Jugend vertrieben….das liesse sich fortsetzen. Das penetrieren der Markthändler geht schon einige Jahre. Das hat eigentlich mit dem damaligen Umbau begonnen. Wie hässlich unser Marktplatz auch geworden ist.

  21. Allwetterradler sagt:

    Das Problem liegt auf der Erzeugerseite. Wo gibt es denn in und um Halle herum Erzeuger von Obst und Gemüse? Aus den LPGn sind wenige Großbetriebe geworden, die überwiegend Getreide, Raps und Futter- bzw. Energiemais anbauen. Fahrt doch mal bspw. mit dem Fahrrad (*) durch den Saalekreis: Wo seht ihr denn Gemüseanbau?

    (*) Vom dahinfliegenden Auto aus sieht man sowas eher nicht.

    • Rita sagt:

      Fahr mal Richtung Westen .Richtung Süßer See. Da findest du ganz leicht Kirschplantagen, Äpfel 🍎 und anderes Obst aus eigenem Anbau. Nennt sich Obstladen.

      • Nuvole sagt:

        Ja der Obsthof ist eine gute Adresse, manchmal steht dort auch der Fleischerwagen wo ich schon gut eingekauft hatte.
        Im Winter ist dort auch gelegentlich Wild zu haben, wohl in der Weihnachtszeit….ob es die Schnäpschen zur Verkostung noch gibt ?
        Die Apfelkiste geht immer mit, leider ist die Blechkuh mit der Frischmilch auch wieder weg weil der Initiator wohl zu wenig Puste hatte um Durststrecken durchzustehen. Das kommt leider sehr häufig vor, daß viele gute Ideen nicht lange durchhalten.
        Daß so große Märkte so etwas nicht hergeben ist schon enttäuschend aber die Verantwortlichen wissen sicher warum was eben nicht geht. Ich fürchte die Ursachen sind zu 50% Bürokratie, Willkür und Wegelagerei von den Amtsschimmeln…..eine Stand mit Pferdefleisch wäre gut…und Werbung, Werbung, Werbung.

    • Hier zum Beispiel sagt:

      Es gibt einen Erzeuger aus Landsberg, der aktuell in Halle plakatiert, und das Gut Stichelsdorf, das zu den Franckeschen Stiftungen gehört. Beide stehen nicht auf dieser Liste der Direktvermarkter: https://amg.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Sonstige_Webprojekte/AMG/Landwirtschaft/Dateien/DV_Broschuere_9MB_fuer_Internet.pdf
      Dann ist noch Biotopia aus Greifenhagen regelmäßig auf dem Markt (gewesen?) Im Saalekreis liegt der Hof gerade so nicht mehr.

    • Jesus sagt:

      @Allwetterradler,hoffentlich schließen bald alle Geschäfte ihre Läden in Halle(Schade für die Mitarbeiter)! Wünsche dir und deinesgleichen lange Anfahrtswege für die Versorgung von Nahrungsmitteln. Warum wohl siehst du kaum noch Erzeuger? Weil überall nur noch Stangenspargel oder Solarparks gebaut werden! Sehr nahrhaft!😉

  22. Nuvole sagt:

    Allein wegen des Fischwagens unterbreche ich meine gelegentlichen Fahrten mit der 7 zum Hauptbahnhof, immer ein nettes Schwätzchen, sogar Zubereitungstipps für das Filetstück von der Verkäuferin (also vom Fisch), sind ein festes Ritual, gerne auch mal Blumen die am Stand günstiger als im Hbf zu haben sind, dort ist er ja inzwischen auch verschwunden, ob für immer weiß ich nicht.
    Allerdings muß der Bratwurststand, (der erste Richtung NT) dringend größere Brötchen zur Wurst reichen…oder kleinere Würste zum gleichen Brötchen.
    Auch die Suppe mit Würstchen an einem Stand dort schmeckt ganz gut, allerdings sind die Holzlöffel eine Schikane, genauso wie die inzwischen vorgeschriebenen Plastikringe die den Deckel von PE- Flaschen sichern sollen. Beides waren aber wieder mal Weltideen von weltfremden Politikern, die können gleich mit in die Suppe. Vielleicht würde es die Attraktivität steigern wenn die sich einfach nur raushalten würden genauso wie die Kontrollzwerge und Wegelagerer ohne Wertschöpfung im ganzen Umfeld des Geschehens.

  23. Siegfried von der Heide sagt:

    Vielleicht liegt es auch daran das die hiesige Bevölkerung sowieso nur Fleisch will ? Glaube ich aber nicht. Standgebühren, Anfahrtswege alles Hindernisse. Allerdings kommt der Fischwagen täglich aus Bernburg angefahren. Es muss also andere Gründe geben. Traurig ist der Markt auf alle Fälle.

  24. Carex sagt:

    Der Markt diente ursprünglich einmal überwiegend dem Vertrieb der Erzeugnisse, die in und bei Halle von landwirtschaftlichen
    Betrieben erzeugt wurden. Von diesen Betrieben existieren heute fast keine mehr! Vor allem Reideburg hat Halle mit Gemüse versorgt, heute stehen auf diesen Flächen Häuser. Die Vorstellung, sich auf einem Markt durchgehend mit regionalen Erzeugnissen versorgen zu können, kann deshalb nicht aufgehen. Den Markt wieder zu beleben, wäre vermutlich nur mit einer Konzentration der Marktzeiten auf wenige Tage und kürzeren Angebotszeiten möglich. Die derzeitigen Öffnungszeiten können, angesichts des Fachkräftemangels , erheblicher Kostenerhöhungen und des Kaufkraftverlustes, sicher nicht mehr gestemmt werden. Das leerstehende Kaufhaus, wie vorgeschlagen, in eine Markthalle umzubauen und dabei auch Parkflächen nicht zu vergessen, wäre vermutlich ein Gewinn, auch für den ebenfalls „traurigen“ Innenstadthandel. Von derartiger Wiederbelebung darf man, als Enkelin einer Markthoke ( so wurden die Marktfauen ehemals in Halle genannt), vermutlich nur träumen…

    • vergiss es sagt:

      Wer Gemüse auf dem Marktplatz kaufen will, braucht keine Parkflächen.

    • Luft nach oben sagt:

      Regional oder nicht ist mir egal. Der Markt muss etwas bieten, was die Dupermärkte nicht haben. Entweder bei der Auswahl oder Qualität, am besten Beides. Frische mediterrane Waren oder von mir aus auch südafrikanischen Springbock oder Entenbrust aus dem Saalekreis.. Aber Eier gibt es in jedem Supermarkt, da muss ich nicht auf den Markt. Der oben erwähnte Viktualienmarkt bietet diesen Mehrwert, deshalb überlebt er, nicht wegen der Tradition. Für die zahlt keiner.

  25. Susi sagt:

    Nicht nur der Marktplatz ist tot, sondern die gesamte Innenstadt. Ich bin früher gerne in Halle bummeln gegangen ,aber seit langer Zeit meite ich die Stadt, fahre lieber weiter weg,um ordentlich bummeln zu gehen,und um auch mal in einem Kaffee zu verweilen. Unsere Stadtplaner sollten sich langsam mal was einfallen lassen.

    • Grüße aufs Dorf! sagt:

      Danke für die wertvolle Mitteilung. Schön, daß du so viel Zeit hast. Andere gehen arbeiten.