Flossenschwimmer aus Halle treten beim Weltcup an
Die Weltcup-Serie der Flossenschwimmer besteht insgesamt aus 5 Wettkämpfen international verteilt. Am Wochenende fand in Leipzig die 4. Runde statt. Beim Heim-Weltcup im Wassersportzentrum der Universität Leipzig gingen über 400 Athletinnen und Athleten aus 85 Mannschaften und 19 Nationen an den Start.
Auch für den SSC Halle starteten 3 Sportler*innen beim Weltcup. Nach der langen Zeit, wo keine Wettkämpfe stattfinden konnten, hatten Meret Gerlach, Lea Dietrich und auch Elias Koch fast durchgängig die Möglichkeit zu trainieren. Jedoch fehlten die Wettkämpfe, um sich national und international zu messen. So war aber das regelmäßige Training eine willkommene Abwechslung zum Corona-Alltag. In dieser Zeit reiften die Nachwuchssportler*innen (geboren 2006 und 2007) zu guten Flossenschwimmern heran. So zeigten sie bereits vor ein paar Wochen bei den Landesmeisterschaften, dass sich das Training der letzten Jahre ausgezahlt hatte, und sicherten sich mit sehr guten Zeiten die Landesmeistertitel – mit diesen Zeiten muss man sich national nicht verstecken.
Mit dem Start beim Weltcup ist es nochmal eine andere Herausforderung, seine Leistung auch gegen die hochkarätige internationale Konkurrenz zu behaupten. Während russische und weißrussische Teilnehmer vom Weltunterwassersportverband CMAS von den Wettkämpfen ausgeschlossen sind, ist besonders erfreulich, dass drei ukrainische Teams im Starterfeld mit vertreten waren. Meret, Lea und Elias starteten über 100 m und 50 m Flossenschwimmen.
Bei den 100 m startete nur wenige Minuten zuvor aktuelle aktuelle Weltrekordhalter und Weltmeister, der Leipziger Flossenschwimmer Max Poschart in 34,17 Sekunden zum Sieg. Ansporn genug, um mit neuen Bestzeiten aufzuwarten. So verbesserten sich Lea und Meret um über eine Sekunde. Meret nähert sich mit 50,78 Sekunden mit großen Schritten der 50 Sekunden-Grenze und landete in der Wertung der Mädchen (2005 -2009) in den Top 40. Elias bestätigte leider seine sehr gute Zeit der Landesmeisterschaft. Konnte sich aber trotzdem in die Top 30 der Jungen (2005 – 2009) eintragen.
Über 50 m Flossenschwimmen mit 22,93 Sekunden reihte sich Elias ebenfalls in die Top 30 ein. Meret (22,68 Sekunden) und Lea (22,42 Sekunden) konnten mit erneuter Bestzeit in die vorderen Top 40 vorstoßen.
Die Platzierungen und Zeiten sind ein großes Achtungszeichen für Sportler*innen und das Trainerteam. Muss man doch bedenken, dass man als „kleiner Verein“ mit 2 – 3 mal Training die Woche hier gegen Topmannschaften der internationalen Elite sowie auch auf nationaler Ebene gegen die Leistungszentren sich nicht verstecken muss. Mit der Erfahrung und der Motivation aus diesem Wettkampf können die drei sowie weitere Sportler*innen vom SSC Halle in 3 Wochen bei den Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaften in Rostock zeigen, wie sie sich national positionieren.
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