Frau aus Landsberg bei Telefonbetrug um 146.000 Euro gebracht
Am 23.04.2024 wurde der Polizei im Saalekreis ein Betrug mitgeteilt. Eine Dame erhielt einen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin der Apotheker- und Ärztebank Leipzig. Diese teilte ihr mit, dass von einem Konto unerlaubte Überweisungen in das Ausland getätigt wurden. Auf Nachfrage gab die Dame der unbekannten Täterin sämtliche Login-Daten des Kontos heraus. Als sich die Täterin nach weiteren Konten informierte, gab die Dame ebenfalls die Zugangsdaten eines weiteren Kontos heraus. Im Nachgang wurde der Frau bewusst, dass es sich um einen Betrug gehandelt haben musste, als über 146.000,-€ von den Konten abgebucht wurden. Die strafrechtlichen Ermittlungen wurden eingeleitet.
Hinweise: Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie um persönliche Daten, Zugangsdaten/Passwörter oder Geld gebeten werden und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrer Bank nach und übergeben Sie niemals Datenmaterial oder Geld an Ihnen unbekannte Personen.
Es ist schon erstaunlich das immer noch Leute auf den Trick hereinfallen.
Naja, im Nachgang wurde der Dame doch bewusst, dass es sich um Betrug gehandelt haben musste.
Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie man 146.000 € von einem Konto abbuchen kann? Schon mal was von Limits gehört ?bzw die Bank müsste in diesem Falle auch misstrauisch werden, oder?
Es müsste eine Kontrollinstanz geben. So eine Art großen Bruder, der alles überwacht und gegebenfalls einschreitet. Zu viel persönliche Freiheit ist gefährlich.
Gibt es alles, man muß es eben auch einrichten: Tageslimit, Zweifaktoridentifizierung, Summenstückelung, Sperrung von Auslandsüberweisungen. Und natürlich auch ein gutes Mistrauen gegenüber Fremdanrufen.
Das ist aber eher Eigenverantwortung. Das klappt ja offenbar nicht.
Es wäre wirklich an der Zeit, dass man – auch wenn das wieder hart klingt – speziell bei älteren Leuten ein Limit seitens der Bank einrichtet, weil niemand braucht mal plötzlich 146.000 € ohne Rücksprache.
Verwechsle bitte nicht „nicht haben“ mit „nicht brauchen“.
Rücksprache? Vielleicht lasse ich mir von der Bank erzählen, ob ich 146000 ausgebe oder nicht. Egal ob Bar oder als Anweisung. Die sind nicht die Eigentümer meines Geldes! Und ja, man benötigt auch mal solche Summen.
PS, wer Limite braucht, bekommt sie auch heute schon!
Wenn aber die Gefahr besteht, dass ältere Leute irgendwelchen kriminellen Banden das Geld nur so hinterherwerfen, weil sie alles glauben und ein wenig naiv sind, dann wäre der „Schaden“ bei nem Limit weitaus geringer. Niemand verbietet Ihnen, ihr Geld auszugeben – aber kommen sie nachher nicht an und fordern Schadensersatz, wenn sie sich übers Ohr hauen lassen.
Nein, so einfach geht es eigentlich nicht. Offensichtlich ist das auch richtig so,. Es schützt auch Besserwisser.
Das Geld ist weg.
Das stimmt so nicht. Es haben nur Andere.
Ist aber schon seltsam, daß die Dame ihre Kontobewegungen nicht unter Kontrolle hat. Mit Onlinebanking ist es doch relativ einfach tagesaktuell eine Überblick zu gewährleisten. Außerdem gibt man niemandes Fremdes seine Kontodaten weiter.
Leider die primitivsten Anforderungen an Finanzbewegungen nicht beachtet, wie eben auch ein Tageslimit, was man unkompliziert einrichten kann. Und auch die Möglichkeit, überhaupt solch eine Geldmenge auf nur einem Konto zu horten, ist schon seltsam, wie auch die Frage, welche Zweifachauthentifizierung überhaupt in Gebrauch war…
Wenn die Damen Millionen auf andere Weise angelegt hat, dann sind doch die 146.000 auf dem Konto ok. Und auch das Tageslimit richtet sich vermutlich nach dem Reichtum des Kontoinhabers. Ein Bürgergeldempfänger wird kein Tageslimit von 10.000 haben. Die Mittelschicht dafür z.T. schon. Man muss das immer in Relation sehen.
Ein Limit hat nun rein gar nichts mit der finanziellen Situation zu tun – es ist eine Zahl im System. Du kannst ein Limit von 150.000 haben und dein Kontostand beträgt 50 €. In vielen Fällen kann das Tageslimit sogar vom Kunden selbst eingestellt werden.
Erzählen sie doch mal einer 80jährigen was von Online Banking,funktioniert nicht.Aber ich finde auch dass eine gut geführte Bank bei solch hohen Summen hellhörig werden müsste.
Wo steht was von „einer 80jährigen“?
Wo steht was von „Online Banking“?
Erste Regel für sicheres Onlinebanking, bei jeder Bank.
Wir fragen niemals nach ihren Kontodaten.
So steht es auch bei der apoBank. Startseite beim Online-Banking.
Korrekt ! 2. Regel: Wir werden Sie nie per SMS/Email/Whatsapp auffordern, einen Link anzuklicken oder ihre Zugangsdaten zu ändern (und schon gar nicht forciert mit zeitlichem Druck)
Du so: „..überhaupt solch eine Geldmenge auf nur einem Konto zu horten..“
Der Artikel: „Als sich die Täterin nach weiteren Konten informierte, gab die Dame ebenfalls die Zugangsdaten eines weiteren Kontos heraus.“
Verstehe ich nicht ganz……geht man zur Bank am Automaten erhält man 1000 Euro pro Tag, den Rest am Schalter anmelden was auch richtig ist.
und dann ist so viel Geld per Telefon weg ???
Überweisung
Die werden wohl Zugangsdaten von ihr bekommen haben und vielleicht – ist aber lt. Artikel nicht ganz klar – haben sie der Dame wirklich noch eine TAN/Bestätigung für eine Überweisung abgenommen. Die Transaktion musste ja irgendwie authentifiziert werden.