Frauenmangel in der halleschen CDU

Zu einem Drittel sollen Frauen auf den Kandidatenlisten vertreten sein, so sieht es die Satzung der CDU vor. Doch von diesem Frauenquorum ist die CDU in Halle (Saale) weit entfernt. Von 40 aufgestellten Bewerber um ein Stadtratsmandat sind gerade einmal fünf weiblich.
Ursprünglich standen sieben Frauen auf der Liste der 48 Kandidaten. Doch noch vor Beginn der Sitzung reduzierte sich ihre Zahl, weil eine Kandidatin zurückgezogen hat. Und weil Andrea Menke die Kampfkandidatur gegen Andreas Scholtyssek verloren hat, reduzierte sich die Zahl weiblicher Kandidatin weiter.
Dabei hatte es in der Mitgliederversammlung auch Wortmeldungen für die Frauen gegeben. So meinte Ellen Kohl, Vorsitzende der Frauenunion Halle, sie wolle mit ihrer Kandidatur Frauen ermutigen, der Politikverdrossenheit entgegenzutreten. Kohl hat Listenplatz 2 im Wahlbereich 1. In diesem Wahlbereich tritt mit der Lehrerin Cathleen Stahs eine weitere Frau an, sie steht auf Listenplatz 6. Immerhin führen im Wahlbereich 2 mit Claudia Schmidt und Wahlbereich 5 mit Ulrike Wünscher auch zwei Frauen die Listen an. Zudem geht im Wahlbereich 4 Babett Hünert auf Platz 7 ins Rennen.
Frauen an die Macht!
Macht Kaffee!
Macht Frühstück!
Macht sauber!
😀
Aber mal ernsthaft, dieser Quotenblödsinn ist absoluter Müll!
Frauenquote, Ausländerquote, Homoquote, Behindertenquote… Was soll dieser Mist?
Menschen sollten daran gemessen werden, was sie fachlich können!
Niemandem nützt eine Quote, wenn die entsprechende Person keine Ahnung hat was sie tut, oder nur theoretisch.
In einer Autowerkstatt wird man auch keinen Bäcker einsetzen, weil dieser mal eines dieser Bastelbücher gelesen hat.
Oh, ein Quark-Spezialist. Ich als Bäcker reparier mein Krad selber. Bin ich da jetzt notorischer Quotengegner? Oder ist das auch Quark? Schwierige Frage. Ich werde jetzt mal Quark ausschütten und orakelmäßig die sich ergebenden Muster lesen.
… zzzz …
Habe jetzt doch anders entschieden: der Quark kommt in den Kuchen. Bin schließlich Bäcker! Schreibt mal schön weiter … Euren Quark!
Tja, da ist man dann wohl das Opfer der eigenen schwachsinnigen Satzung. Ideologisch ist die CDU mittlerweile auf einer Stufe mit Grünen/Linke/SPD.
Na, inder Praxis doch (leider) auch!
Ich würde ja eher von einem Interessen- oder Kompetenzmangel bei den Frauen sprechen. Nur weil man per Quote Leute in Listen schiebt, hat man ja nicht mehr Kompetenz geschaffen.
Das macht mich fast sprachlos.
Ja, Quoten mag ich auch nicht. Aber als Anlaß, mal zu schauen, ob es da nicht Frauen mit Potenzial gibt, und wenn, dann diese Frauen auch nach vorne zu bringen, also dahingehend nehme ich die Quote schon an. Und zwar bis die holde Weiblichkeit mehr als 51% der Listenplätze und Ämter besetzt.
Aber „Interessen- oder Kompetenzmangel bei den Frauen“ festzustellen, ist echt voll daneben.
Man braucht also eine Quote, als Anlass, mal zu schauen, ob es da nicht Frauen mit Potenzial gibt? Also entweder, man schaut von sich aus mal, ob es Frauen mit Potential gibt, und bringt sie nach vorne, oder man lässt es bleiben. Eine Quote ist wirklich die faulste aller Lösungen.
Wenn Du Schlaufuchs eine bessere Lösung des Problems der Unterrepräsentanz von Fauen auf Mandaten, Amtsposisionen oder Führungspositionen hast, dann heraus damit. Da könnten sogar die Grünen noch ‚was von Dir lernen. Die quotieren auch nur.
Ohne die „Erinnerung“ an die Quote läuft es eben rein patrarchalisch ab. Das läßt sich psychologisch deuten, faktisch ist das aber seit über 2000 Jahren auch der politische Kurs der Männer-Menschheit. Selbstlauf manifestiert Patriachat. Aber vielleicht willst Du das ja auch so!
Klugscheißen oder Wünschen helfen hier echt nicht weiter!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen im ÖD unterrepräsentiert sind.
Es bräuchte also eher eine Männerquote.
Schwuppi, es geht nicht um den öffentlichen Dienst. In Parteien gibt es auch Ämter, Führungspositionen und Mandate. In homogenen Männerstrukturen wie der christlichen Union nur eben sehr wenig Frauen auf diesen Ebenen. Pass doch ein wenig auf zwischen Stuhlgang und Schminken.
stimme meinen Vorednern zu. Künftig mus ich jemanden wählen, auch wenn ich ihn/sie nicht für kompetent halte? Dann geh ich nicht mehr wählen. Toll.
Außerdem hat ja wohl auf dem gestrigen CDU-Parteitag die Frau Menke den Frauen einen Bährendienst erwiesen, indem sie beleidigt gar nicht mehr angetreten ist, wenn sie nicht auf Platz 1 kommt. Es fehlen also Frauen, weil die beleidigt nicht antreten… Ich stelle mir gerade vor, ob ich möchte, das solche Verantwortung übertragen bekommt.. (das gilt übrigends auch für Männer).
haha, da hat der Herr Menke seine Frau ja super geholfen. Sein oberlehrerhafter arroganter und besserwisserischer und lauter Auftritt hat die wenigen Unterstützer von seiner Frau Menke verschreckt. Ich kenne einige, die ursprünglich Frau Menke wählen wollten, dies dann aber nach den Auftritten von ihrem Mann am Freitag und Samstag gelassen und lieber Herr Scholtysek gewählt haben. Ob er als Rechtsanwalt auch solche Auftritte hat? Würde ich als Mandant nicht wollen. Wirkt auf mich nicht als seriöser Anwalt…
Volle Deckung Hannelore, die Rakete von Hr. Anwalt heizt schon die Triebwerksstufen! Wenn die losfliegt, ist es zu spät!
Was kann übrigens die Frau für ihren Mann, wenn der sich mir seinen Kumpels streiten will? Schöne Freundinnen haste da!
„Frauenmangel“ – na mal fix nach Osteuropa düsen, oder auf die Philippienen. Oder war das anders gemeint.
Da wird sich die CDU mal fragen müssen, warum nicht mehr Frauen bei ihnen Mitglied sind, und warum dann vielleicht nur anteilig wenige bereit sind, sich überhaupt einer Wahl zu stellen