“Free Maja”-Demo der Roten Hilfe in Halle: Aufmarsch wegen Israel-Palästina-Konflikt abgesagt

Rund 80 Menschen haben sich am Samstag an einer Demonstration der Roten Hilfe auf dem Marktplatz in Halle (Saale) beteiligt. Es sollte um die Auslieferung der mutmaßlichen Linksextremistin Maja gehen. Doch zu Beginn der Kundgebung war zunächst Spannung in der Luft. Die Polizei trennte zwei Lager. Eigentlich wollten ja beide Seiten das Gleiche, die Freilassung von Maja. Aber darum ging es erstmal nicht. Stattdessen postierten sich einige Demonstranten mit einer Israel-Flagge. Eine Provokation für die Unterstützer der palästinensischen Seite. Die Veranstalter hatten zwar mehrfach darum gebeten, die Flagge herunterzunehmen. Dem wurde aber nicht nachgekommen. Und dann wurde einigen Personen vorgeworfen, sie hätten sich an antisemitischen Demonstrationen beteiligt und hätten dort auch Redebeiträge gehalten. Letztendlich wurde der geplante Aufzug zum Steintor abgesagt, es gab nur Reden auf dem Marktplatz.
“Selten waren sich linksextremistische Akteure so uneinig über die Positionierung zu einem politischen Thema wie in der Frage des aktuellen Nahost-Konflikts”, heißt es dazu auch im Verfassungsschutzbericht des Landes Sachsen-Anhalt. “Insgesamt lässt die anhaltende Spaltung der linksextremistischen Szene im Land, die sich in den Reaktionen auf den seit dem 7. Oktober 2023 eskalierten Nahost-Konflikt zeigte, eine weitere Schwächung des Mobilisierungspotenzials in allen relevanten Aktionsfeldern erwarten.” Es zeige sich, “wie unversöhnlich sich die beiden geographischen Zentren des gewaltorientierten Linksextremismus im Land, Magdeburg und Halle (Saale), ideologisch gegenüberstehen. Während in Magdeburg ein Großteil der Szene antiimperialistisch orientiert ist und sich mit den Palästinensern solidarisierte, sprachen sich Linksextremisten in Halle (Saale), die nach wie vor als „antideutsch“ bzw. ideologiekritisch geprägt gelten, für Israel aus.”
Schließlich ging es dann doch noch um Maja. In einer Nacht und Nebel Aktion sei sie an Ungarn überstellt worden, kritisierte eine Rednerin. Das Kammergericht in Berlin, dass die Auslieferung genehmigt hatte, habe sehr wohl Kenntnis von den unzureichenden Haftbedingungen in Ungarn, das sei ein Hohn. So bestätige des Gericht in seiner Begründung die queerfeindliche Politik des Landes, spreche aber gleichzeitig dem rechts-autoritäten Ungarn das Vertrauen aus. An Maja solle ein Exempel statuiert werden, um die antifaschistische Bewegung einzuschüchtern, sagte eine Rednerin. “Willfährige Helfer der JVA Dresden, des LKA Sachen und der Berliner Generalstaatsanwaltschaft Fackeln deshalb nicht lange, und verschleppten Maja an die österreichische Grenze. Wie bei einer Entführung brach mit Abholung von Maja jegliche Möglichkeit der Kontaktaufnahme ab.”
Gemeinsam mit anderen Linksautonomen soll Maja, die sich selbst als nicht-binär bezeichnet, vor anderthalb Jahren den Neonazi-Aufmarsch “Tag der Ehre” in Budapest unter anderem mit Pfefferspray und Teleskopschlagstöcken attackiert und mehrere Personen schwer verletzt haben. Ungarn wirft ihr vor, Mitglied einer kriminellen Vereinigung zu sein. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni wurde sie nach Ungarn ausgeliefert. Zwar wurde dies durch das Bundesverfassungsgericht untersagt, aber diese Entscheidung fiel wenige Stunden nach der erfolgten Auslieferung.














Na immerhin junge Menschen die sich noch positionieren und ihre meinung kundtun
Na , immerhin eine Handvoll Linksextremisten, die keinen Schimmer vom Rechtsstaat haben
Ja, für ein Stündchen Bambule, sich dabei wichtig fühlen, das reicht für einige Wochen stabiles Ego.
Notwendig und nachhaltig wäre es aber, die Meinungsbildung in und über die Parteien zu beeinflussen.
Volksfront von judäa vs. Judäische volksfront.. 😂
SPALTER! 😆
Diese Handvoll Idioten bindet ja nahezu genauso viele Polizeikräfte. Nicht zu fassen!🤦
Die Frage ist wer hier ein I**** ist.
Wer auf so einer Demo die Flagge eines kriegführenden Staates herausholt, will wohl provozieren. Die Anmelder hatten ein konkretes Anliegen… Der Verfassungsschutz freut sich.
Über deine Intelligenz müssen wir angesichts deiner rechtslastigen, beleidigenden Kommentare hier wohl nicht reden
Welcher kriegsführende Staat? Israel oder Palästina? Klären wir doch anhand deiner Ansichten und Meinungen mal deine Intelligenz. Zumindest zeitlich hinkst du mächtig hinterher.
was war an obigem kommentar rechtslastig?
Ich vermisse einige ehemalige Stadträte bei der Demo! Eine Linke und einen von den Grünen. Besonders viel war ja nicht los, anscheinend war es zu heiß und da war man dann lieber schwimmen oder in der Eisdiele.
Simeon T. ist nicht non-binär sondern hat sein Namen nur ändern lassen, um nicht an Ungarn ausgeliefert werden zu müssen.
Wer in einem anderen Land gegen das Gesetz verstößt, sollte auch mit den Konsequenzen rechnen und nicht jammern.
Unsere Justiz hat mal zum Glück stärke gezeigt und „Maja“ ausgeliefert.
Die Angst es könne ihn dort schlecht gehen, deshalb sei eine Auslieferung nicht möglich, ist ja anscheinend unbegründet gewesen.
Davon wußte aber das Bundesverfassungsgericht wohl noch nichts; in dessen Beschlusstext wird die Person „Maja“ vom Gericht offenbar als „männlich“ gelesen.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/bvg24-055.html
“ … Antrag eines deutschen Staatsangehörigen…“
„Dem Antragsteller …“
“ … des Antragstellers …“
und….was hat @ Tino gegenteiliges behauptet?
Linksfaschisten demonstrieren für eine Maja welche eigentlich ein Willy ist! Einfach nur bekloppt!
Herrlich.
Mal sehen, wann sie sich gegenseitig als Rechte und Nazis beschimpfen. 😁
Da freuen wir uns alle drauf!!
Hört auf, „Maja“ immer mit weiblichen Pronomen zu bezeichnen, nur weil er sich als „nicht-binär“ empfindet. Körperlich ist das ein Mann, mit entsprechender Kraft, um andere mit Schlagstöcken schwer zu verletzen.
Totschläger und Mörder kommen in den Knast, auch wenn das den roten Faschisten nicht gefällt.
Genau so sollte es bei jedem sein auch wenn es den Linken und Rechten Spektrum nicht passt 😉
Hat hier schon einmal Jemand bemerkt, dass wir uns in einem Zustand wie vor 100 Jahren befinden, in der Weimarer Republik. Damals wie Heute, hinterlistige Taten, wie der Mord an Walter Rathenau.
Es ist gut, dass Maja jetzt endlich Ihre gerechte Strafe absitzen muss, und Alle die sich Damit identifizieren gehören hinterher geschickt. Hier werden wehrlose Menschen brutal überfallen und fast tot geschlagen, so dass sie nie weider ein normales Leben führen können. Das sind Mordversuche und hier besonders, gemeinschaftlich begangener Mordversuch, Mindeststrafe 15 Jahre.
Du kennst schon das Urteil und Strafmaß? Donnerwetter! Bewirb dich bei der Justiz und reformier diese!
Darüber hinaus waren die Opfer alles, aber nicht wehrlos.
bitte nicht direkt wieder relativieren
Grundsätzlich wird ein Mordversuch mit lebenslanger Freiheitsstrafe bestraft und unterliegt derselben Verjährungsfristen. Das Gericht kann die Strafe jedoch gemäß § 23 Absatz 2 StGB mildern. In diesem Fall beträgt die Strafe nach § 49 Absatz 1 Nummer 1 StGB 3 bis 15 Jahre.
@fast: In Ungarn kannst Du diese Paragraphen in die Tonne treten. Dort sind andere Haftzeiten festgeschrieben. Simeon Ravi T. ist ein Mann und wird nach ungarischen Recht entweder wegen versuchten Todschlages oder gar Mordversuches angeklagt. Dazu kommt noch die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Er steht auch nicht alleine vor Gericht, sondern es sind noch andere von dieser Gruppierung dabei. Da fahren solche Deppen in ein anderes Land um Gewalt auszuüben und beklagen sich dann, wenn sie dort ins Gefängnis müssen und verurteilt werden, dämlicher geht es nicht mehr.
…dass es im linken Spektrum offenbar überhaupt „Netanjahu-Versteher“ gibt. Das passt von der Sache hinten und vorne nicht zusammen. Immerhin ist nach 60 Jahren (!!!!) nun wohl der IGH erwacht und prangert die seitdem währende Siedlungspolitik Israels an, wo auch Washington gern die schützende Hand über seinen „Satelliten“ in der Region gehalten hat.
Ich glaube, das sind nicht unbedingt „Netanjahu-Versteher“, die Motivation, „pro Israel“ zu sein, kommt eher aus der historischen Unterdrückung der Juden und der Befreiung davon durch die Gründung des Staates Israel. Dass dadurch nun wiederum Palästinenser unterdrückt werden, ist eben das Dilemma der Linken, weil man nicht gleichzeitig für ein freies Palästina (zumindest in den ungefähren historischen Ausmaßen) und einen Staat Israel sein kann.
…den Versteherbegriff auch in den gewählten Rahmen gesetzt, was jedoch inhaltlich an der Rolle Israels als US-Satellit in der Region nichts ändert. Deshalb erstaunt mich ja die Meinung von Teilen der „Linken“ zu dem Thema.
Die Idee der bedingungslosen Unterstützung Israels stammt von Anfang der 90er Jahre, als offenbar viel zu viele pseudolinke orientierungslis durch das Leben irrten.
Wer will kann sich deren Herkunft aus den K-Gruppen und EAF-Unterstützern der 70er Jahre über die antinationalistischen Linken der 80er bis hin zu den Antideutschen in den 90er herleiten. Zur der Zeit sind auch die letzten Zeitzeugen aus dem aktiven gesellschaftlichen Leben verschwunden.
Die bedingungslose Unterstützung Israels ist nicht ohne die Unterdrückung der Palästinenser und der Missachtung ihrer Menschenrechte möglich. Selbst die UN kommt manchmal nicht darum selbiges festzustellen.
Ich werde allerdings nie verstehen, wie man als Aufarbeitung der widerlichen faschistischen Einteilung in höher- und minderwertigen Leben jetzt auf die Idee kommen kann, erneut Menschen, diesmal Palästinenser, ihrer elementarsten Rechte abzusprechen. Auch wenn diese Konsequenz ihrer Vorstellungen selten von antideutscher Seite ausgesprochen wird.
Alle Menschen sind gleich! Ohne Ausnahme.