„Freiheit für Öcalan“: vierte Kurden-Demo in Halle innerhalb einer Woche

Zum vierten Mal innerhalb einer Woche haben Kurden in der halleschen Innenstadt demonstriert. Bei strömendem Regen zogen die etwa 100 Teilnehmer vom Reileck aus zum Markt und Hallmarkt, schwenkten Fahnen mit dem Konterfei des inhaftierten Kurdenführers Abdullah Öcalan.
Wie bereits bei den Demos zuvor skandierten die Teilnehmer „Terrorist Erdogan“ und „Freiheit für Öcalan“. Auch den Abzug deutscher Panzer forderten sie. „Nein zu Isolationshaft“ und „Status für Kurdistan“ war auf Plakaten zu lesen. Sie fordern mit der Demonstrationswelle aber auch Klarheit über die Situation Abdullah Öcalans. Anlass für die Proteste sind Meldungen in den türkischen Medien aus der vergangenen Woche, wonach Öcalan im Gefängnis verstorben sei.
Öcalan hatte die in Deutschland als terroristische Vereinigung eingestufte PKK im Jahr 1984 gegründet. 1998 wurde er festgenommen und in der Türkei wegen Hochverrats, Bildung einer terroristischen Vereinigung, Sprengstoffanschlägen, Raub und Mord zum Tode verurteilt. Im Jahr 2002 wurde das Urteil auf lebenslänglich abgeändert.
Er ist auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftiertet.
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