Freiwillige Feuerwehr Lettin bekommt Neubau – und muss für anderthalb Jahre in den Saalekreis

Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Lettin bekommt einen Neubau, Knapp 2,4 Millionen Euro werden investiert. Für die anderthalbjährige Bauzeit müssen die Feuerwehrleute ausziehen.
Doch um den Standort gibt es unterschiedliche Auffassungen. Denn die Stadt will die Feuerwehr in einer Lagerhalle in Schiepzig unterbringen – natürlich mit entsprechend längerer Anfahrtszeit. Dort hatte schon die Freiwillige Feuerwehr Halle-Dölau ihr Übergangsdomizil, als dort neugebaut wurde. In den Ausschussdiskussionen des Stadtrats sagte die Stadt, es hätte keine Möglichkeit gegeben, die Feuerwehr in Lettin unterzubringen.
Doch das ist offenbar gelogen. Das erklärt zumindest Ahmed Grosser, dem das Areal “Rüdenburg” am Ortsrand von Lettin gehört. Demnach sei mit Oberbürgermeisterr Bernd Wiegand “eine Vereinbarung über die Nutzung unserer Liegenschaft in Halle Lettin als Ausweichstandort für die Freiwillige Feuerwehr für die ca. 1,5 Jahr andauernden Umbauarbeiten geschlossen” worden, teilte Grosser dubisthalle.de mit. “Nach der Suspendierung des OB und Neuaufstellung der jetzt amtierenden Stadtverwaltungsspitze, vertreten durch Herrn Beigeordneten René Rebenstorf, kommt nun aber alles anders.”
Mit “großer Verwunderung” habe man feststellen müssen, dass die Stadtverwaltung eine neue Unterbringung im Saalekreis beschlossen hat. “Bedenken aus der Bevölkerung sowie auch der Freiwilligen Feuerwehr Halle Lettin selbst, die Einsatzgrundzeiten von 8 Minuten vom Ausweichstandort im Landkreis Saalekreis aus nicht einhalten zu können, wurden von Seiten der Stadtverwaltung als haltlos dementiert”, so Grosser.
Er verweist darauf, dass allein im vergangenen Winter der gewählte Ausweichstandort im Landkreis Saalekreis wegen starker Schneeverwehungen über mehrere Tage nicht erreicht werden konnte. “Dennoch stehen wir mit der Freiwilligen Feuerwehr Halle Lettin weiterhin in sehr engem Kontakt und haben all unseren Möglichkeiten der Hilfe zugesichert”, so Grosser. “Die Freiwillig Feuerwehr Halle Lettin genießt weiterhin bei uns ein uneingeschränktes Hausrecht.”
Gebaut werden soll ab Mai kommenden Jahres. Vorgesehen ist zunächst der Abriss des alten Gerätehauses. Entstehen sollen ein neues Funktionsgebäude mit zwei Etagen sowie eine Fahrzeughalle. Durch diese Variante verkürzen sich die Wegebeziehungen innerhalb des Komplexes, die Kameraden müssen nicht mehr quer über den Hof, um auf die Toilette zu gehen. Auch können die Feuerwehrfahrzeuge in beide Richtungen ausfahren. Zwölf Stellplätze für PKW entstehen zudem.
Im Erdgeschoss des Neubaus werden alle Alarmfunktionen positioniert. Dazu gehören die Fahrzeughalle mit zwei Einstellplätzen sowie die Umkleidebereiche mit Sanitärräumen und Werkstatt sowie Trocknung und Reinigung der Einsatzkleidung. Die Umkleide- und Sanitärräume werden auf kurzem Weg erreicht. Von diesen gelangen die Einsatzkräfte direkt in die Fahrzeughalle hinter die Einsatzfahrzeuge. Nach den Einsätzen können direkt hinter der Fahrzeughalle die Stiefel gereinigt, Einsatzkleidung im Trockenraum abgelegt sowie Wasch- und Umkleideräume erreicht werden (Schwarz-Weiß-Trennung).
Weitere Lagerflächen befinden sich im Obergeschoss des seitlichen Anbaus.Dort sollen auch ein Schulungsraum sowie ein Büro für die Kinder- und Jugendfeuerwehr Platz finden.
Der Neubau soll wie schon das Bestandsgebäude ein geneigtes Dach bekommen. Vorgesehen ist ein Satteldach mit ziegelroten Dachziegeln. Auch bei den Materialien für die Fassaden will man sich am Bestand und den vorhandenen Nachbargebäuden orientieren. Die Fassade des Funktionalgebäudes soll changierende, sandfarbene Klinkerriemchen erhalten.
„Doch das ist offenbar gelogen. Das erklärt zumindest Ahmed Grosser, dem das Areal “Rüdenburg” am Ortsrand von Lettin gehört.“
Der Mann heißt eigentlich Achmed Großer, einfach mal googlen. In Lettin und Umland ist der gebürtige Chemnitzer als Unternehmer bekannt. 🙂
Der Hubschrauberfritze, der seine Umwelt mit seinen lautstarken Belustigungsflügen bis zu 300 mal im Jahr „beglücken“ möchte?
Genau der – der auch schon mit zweifelhaften Verbindungen ins Rockermilieu aufgefallen ist.
Letztendlich ist es doch egal wer er ist. Wenn es die Möglichkeit gibt bessere und kürzere Einsatzwege für die Feuerwehr zu haben müsste dies auch im Interesse der Bevölkerung umgesetzt werden. Kommt die Feuerwehr zu spät oder gar nicht ist dann das Geschrei groß und die Verantwortung wird wieder abgewälzt. Man darf auch nicht vergessen, dass alle Kameraden bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, dies noch neben ihrem Beruf für unseren Schutz machen.
Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Ach du meine Güte, jetzt müssen die auch noch ausziehen geht’s nicht komplizierter?
Was sonst, wenn das Gebäude abgerissen und neu gebaut wird? 🤔🙄