„Frieden geht“: Staffellauf gegen Rüstungsexporte kam nach Halle
64 Prozent der Deutschen sind einer aktuellen Yougov-Umfrage gegen Rüstungsexporte. Doch Deutschland ist weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen (Pistolen und Gewehre) und der fünftgrößte Rüstungsexporteur von Großwaffensystemen (Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Kampfpanzer). Darauf macht der bundesweite Staffellauf unter dem Motto „Frieden geht!“ aufmerksam, der von Oberndorf (Baden-Württemberg) nach Berlin führt und am Mittwochabend Station in Halle gemacht hat.
Auf dem Marktplatz wurden die Läufer mit ihrem Staffelstab begrüßt. Es gab Brassmusik, Straßentheater und Redebeiträge. Der Friedenskreis Halle e.V., Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalekreis, Attac Halle und DGB Region Halle-Dessau haben die Aktion unterstützt.
“Grenzen öffnen für Menschen, Grenzen schließen für Waffen”, war auf einem Plakat zu lesen. Denn mit deutschen Waffen werden schwere Menschenrechtsverletzungen verübt und Millionen von Menschen in die Flucht getrieben, verstümmelt oder getötet. „Es muss endlich Schluss damit sein, Handel mit todbringenden Waffen, Munition und Lizenzen zu erlauben. Statt dessen braucht es einen Plan, die Rüstungsindustrie auf eine sinnvolle, nachhaltige und zivile Fertigung umzustellen. Das ist kein Hexenwerk, sondern eine Frage des des Willens und der Verantwortung gegenüber anderen Menschen in der Welt.“, so Markus Wutzler vom Friedenskreis Halle e.V..
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