Friseurin aus Halle (Saale) als beste Meisterin ausgezeichnet 

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze hat bei der Meisterfeier der Handwerkskammer Halle 144 Absolventinnen und Absolventen des Jahrganges 2022 geehrt.

 Als „Beste Meisterin“ ausgezeichnet wurde Julia Marie Modrow. Die 29-jährige Friseurin absolvierte die Meisterausbildung am Bildungs- und Technologiezentrum der Kammer. Für ihre Leistungen erhielt die Friseurmeisterin den Pokal der Stadt Halle. Eine Besonderheit: In diesem Jahr ist der 10.500. Meister, der Installateur und Heizungsbauer Conny Schumann aus Sandersdorf, geehrt worden.

Insgesamt wurden 144 Jungmeisterinnen und –meister aus zwölf Gewerken geehrt. Unter den Jungmeistern waren besonders viele Hörgeräteakustiker (42) und Kraftfahrzeugtechniker (37), unter den Jungmeisterinnen 20 Hörgeräteakustikerinnen und 12 Friseurinnen.

Sven Schulze sagte: „Der Meisterbrief ist mehr als ein Qualitätssiegel. Er ist der Beweis dafür, dass die Menschen Vertrauen in die Produkte und die dahinterstehende Leistung setzen können.“ Auf dem Markt seien die „meisterlichen“ Kenntnisse der Absolventinnen und Absolventen mehr denn je gefragt. „In den kommenden Jahren steht ein Generationswechsel an. Pro Jahr werden mehr als 3.500 Nachfolgerinnen und Nachfolger in Handwerk, Industrie und Handel gesucht. In Zeiten fortschreitenden Fachkräftemangels sind nun auch die Jungmeisterinnen und –meister am Zug, für handwerkliche Berufe zu werben. Als Minister setze ich mich persönlich dafür ein, dass es auch weiterhin Unterstützungen wie die Meistergründungsprämie und die Praktikumsprämie gibt. Darauf kann sich das Handwerk verlassen.“

Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle: „In der Meisterprüfung belegen unsere Absolventen exzellente Fachkenntnisse und besonderes handwerkliches Geschick. Darüber hinaus erwerben Handwerkerinnen und Handwerker unverzichtbare Managementkenntnisse für eine erfolgreiche Selbstständigkeit, die sich auf die Marktstabilität auswirkt. Nicht zu vergessen: Der Meisterbrief beinhaltet auch eine pädagogisch-didaktische Ausbildung, die es ermöglicht, in Zeiten des Fachkräftemangels eigene Fach- und Führungskräfte im Betrieb auszubilden. Deshalb kann ich jeden erfolgreichen Meisterabsolventen nur herzlich zu diesem Schritt beglückwünschen.“