Für fast 20 Millionen Euro: alte Makarenko-Schule in Halle-Neustadt wird für die Grundschule “Rosa Luxemburg” ab kommendem Herbst umgebaut
Die Pläne gibt es zwar schon eine Weile. Doch am Dienstag hat der Bildungsausschuss einen wichtigen Beschluss gefasst. Er stimmte einstimmig für den Baubeschluss. Umgebaut werden soll das alte Gebäude der Makarenko-Schule in der Trakehnerstraße. Rund 19,6 Millionen Euro sollen die Arbeiten kosten, im Haushalt stehen nur 18,1 Millionen Euro. Die Erhöhung ergebe sich aus strengen Anforderungen aus dem Gebäude-Energie-Gesetz, hieß es. Im vergangenen Jahr war im Finanzausschuss noch von 14 Millionen Euro die Rede.
Derzeit ist die Grundschule in einem ehemaligen Kindergartengebäude in der benachbarten Haflingerstraße untergebracht. Auch dort müssten Arbeiten stattfinden. Doch weil die Schule mittlerweile einen Schüleraufwuchs hat, ist das Gebäude viel zu klein. Zudem ist der Haupteingang nicht barrierefrei, sondern nur über Treppen erreichbar. Es gibt keine Brandschutztüren, die Fassade hat keine Dämmung, Fußböden sind PAK-belastet, Fenster veraltet.
Für 450 Schüler soll die neue Grundschule einmal zur Verfügung stehen. Die Inbetriebnahme ist zum Schuljahresbeginn 2027/28 geplant. Die Schule vom Typ Erfurt wird nicht wieder zu erkennen sein. Denn Seitenflügel sollen abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Nur der Mittelbereich bleibt im Rohbau erhalten und wird ebenfalls umgebaut. Reduziert werden dadurch die großen Verkehrsflächen, die außer zum Raumwechsel kaum genutzt werden. Die Unterrichts-, Verwaltungs- und Aufenthaltsräume erhalten einen außenliegenden Sonnenschutz als Raffstore und die Nebenräume mit Sonnenschutzverglasungen. Die Fassade ist als eine naturbelassene, vorvergraute, horizontale Holzbekleidung mit Horizontalblechen zur Sicherung des Brandschutzes geplant. Weil diese keine turnusmäßigen Anstriche benötigt, können die Folgekosten für die Instandhaltung minimiert werden. Die Heizung wird über Fernwärme betrieben. Das Dach wird ein Gründach mit der Möglichkeit, eine Solaranlage zu installieren.
Auf dem nördlichen Grundstücksgelände soll einen einen großen Pausen- und Sporthof geben mit Baum‐ und Vegetationsinseln, vielen Aufenthalts‐ und Bewegungsmöglichkeiten sowie Spielangebote unter anderem durch zwei Tischtennisplatten und den Streetballplatz. Eine großzügige Kletterlandschaft mit Netzen, Balancierseilen, Seillabyrinth und Gummisitzflächen ermöglicht die Nutzung für Kinder je nach ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Für den Schulsport im Freien sind drei 50 m Laufbahnen in Kombination mit Anlaufbahnen für den Weitsprung einschließlich einer Weitsprunggrube vorgesehen. Durch einen ausreichend hohen Ballfangzaun ist das Kleinspielfeld geschützt. Weitere Bewegungsmöglichkeiten werden durch das Angebot eines 3er‐Recks und einer Balancierstrecke geschaffen. Im Süden wird ein Naturerlebnisgarten für den Sachunterricht entstehen. Für die Beschattung sorgt hier ein Pergoladach. Im Wirtschaftshof sind 15 Stellplätze für die Lehrer vorgesehen. Vorgehalten wird Platz für 50 Fahrräder, erweiterbar um 40 weitere Stellplätze. So gut wie alle Bäume werden erhalten.
“Ich glaube, das wird ein gelungenes Schulgebäude, auch von der Ästhetik“, sagte Hendrik Lange (Linke). Gelungen nannte er die automatische nächtliche Entlüftung. Dass nur ein barrierefreies WC geplant ist, hält er aber für zu wenig. Laut Architektin sei das eine Vorgabe der Stadt gewesen. Lange fragte auch nach der Kellernutzung, denn in der Vergangenheit hat ja die Vorgängerschule über nasse Räume geklagt. Die Architektin bestätigte, dass es hohe Grundwasserstände gebe und deshalb der Keller nicht als Lagerflächen genutzt wird. Es gibt nur höhergelagerte Technik. “Nichts muss im Nassen stehen.“
Die 15 Stellplätze für Lehrer find ich super. Aber wer stellt sie wann dort ab?
O.k., es ist nur ein Name, aber muss man den Kindern das antun mit dem Namen dieser schändlichen Kommunistin später Bewerbungen einzureichen Wenn, dann sollte man eine Mülldeponie nach ihr benennen. Wir haben doch ( zurecht) auch die Nazi-Namen entfernt.
Von Geschichte hast du also keine Ahnung.
Doch hat er. Zudem auch noch recht. Nur weil sie Opfer eines Bösen wurde, heißt das nicht, dass Sie nicht selbst Teil eines anderen Bösen war.
@Alt-Dölauer, @Wahnfried:
Klären Sie doch bitte mal auf, vom wem Sie hier eigentlich reden…
Btw….Makarenko-Schulen wurden in der DDR m. E. nach Anton Semjonowitsch benannt.
Die Nazinamen vielleicht, aber nicht die Nazis!
Sind sie einer? Frag ja nur.
Genauso wäre es super, wenn die Kita Goldener Gockel auch endlich umziehen dürfte. Denn jetzt haben die sogar eine Mäuseplage.
Gegen Mäuse hilft nur umziehen.
Umziehen kann man aber erst wenn die alte makkarenko Schule gemacht wird. Vorher überlegen was man schreibt.