Nachtarbeit: marodes Haus an der Waisenhausmauer zur Hälfte weg

17 Antworten

  1. Ich sagt:

    Bomben Schmidt, bitte übernehmen Sie! Sonst droht weiterer Zeitverzug! 😉

  2. Karsten sagt:

    So ein schönes Gebäude muss weichen.
    Echt schade ,dass es nicht gerettet werden konnte.

  3. 10010110 sagt:

    Traurig. 🙁

  4. sp sagt:

    Und was sagt Stempel-Pfautsch dazu?

  5. KGS sagt:

    Echt schade dass man in Deutschland immer noch auf diese schäbige Art Grundstücke von ihrer, dem Denkmalsschutz zuzuordnenden, Altbebauung freiräumen kann.

    Einfach vergammeln lassen, die Zeit wird es richten. Da hab ich jetzt auch nicht mehr viel Hoffnung für das Haus mit dem „Schwedenbalkon“. Aber gut warum auch, es wäre folgerichtig das letzte Haus eines bis zur Wende vollständig erhaltenen Straßenzuges der ehemaligen „Rudolf Breitscheid Straße“, heute „An der Waisenhausmauer“, welches dann dem Bagger anheim fällt, wie jetzt der ehemalige Stempel Pfautsch.
    Dem an für die Erhaltung der historischen Bausubstanz pochendrn Herzen ist wieder ein weiterer Schmerz zugefügt worden.

    • Hallenser sagt:

      Naja, wer will und kann Geld in eine Bude investieren, welche kaum vernünftig nutzbar ist, unter den aktuellen energetischen Regelungen plus Denkmalschutz.

      Wohnungen? Büroräume? Studentenbuden?
      1. Will keiner, 2. braucht keiner 3. bringt zu wenig ein.

      Es ist immer leicht gesagt, soll der Eigentümer investieren! Wenn es z.B. Teilhaber gibt, durch Erbschaft, haben die kein Interesse geld in ein unsicheres Projekt zu stecken.

      Wenn der Staat in Form des Denkmalschutzes das Gebäude erhalten will, dann muss er auch erklären wie oder Geld geben.

      beides war nicht die Grundlage der Gespräche. Eigentümer hat mit allen Beteiligten über ein Konzept gesprochen und dies führte zu keinem sinnvollem Ergebnis.

      Der Abriss ist auch nicht für lau. Dort ein Parkhaus bauen, wäre eine Goldgrube, da die Lage top ist und direkt am Verkehrsstrom plus ÖPNV, sowie Zugang zur Innenstadt.

      • Kleine Hilfe für den Immobilienexperten sagt:

        Gleichartige Häuser gibt es in Halle hunderte, die alle trotz oder auf Grund des Denkmalschutzes äußerst begehrt zum Wohnen sind.
        Der Staat fördert die höheren Aufwendungen für den Denkmalschutz durch Steuerabschreibungsmöglichkeiten. Das muss der Staat übrigens nicht erklären, dass ist für manch ein Unternehmen ein Geschäftsmodell.
        Aber ein Parkhaus auf einem nicht mal 20 m breiten Grundstück ist dagegen natürlich ein super Geschäft. Da gibt es ja so viele erfolgreiche Beispiele in der Stadt. 🙄

        • OnkelOtto sagt:

          Ganz ehrlich, ICH möchte dort nicht wohnen. Lärm vor dem Haus, Lärm hinter dem Haus. Für den, der die (vielleicht eingebauten) Lärmschutzfenster nicht öffnen möchte, sicher kein Problem. Aber wenn mal frische Luft in die Bude soll… Nein danke.
          Seebener Straße gesperrt? Hier bei DbH gibts lauten Beifall für die Ruhe. Mit Tempo 40 (oder überhaupt) durch die Leuchtturmsiedlug? Ein Aufschrei! Mehr Kontrollen! Wo bleibt die Polizei?
          Aber hier? Tolle Wohngegend… Kein Problem, die investierte Million (so die überhaupt reicht) wieder „einzufahren“… Wir haben doch Geld im Überfluss.
          Ja, es gibt Abschreibungsmöglichkeiten bei Denkmalsanierungen, aber die Bude kostet auch nach der Sanierung noch Geld. Und eine attraktive Wohngegend ist das keinesfalls.
          Meine Meinung.

        • Beobachter sagt:

          Ein Haus auf dem Grünstreifen einer Autobahn ist eine begehrte Wohnlage?

          Nicht anders ist hier die Lage:
          Vorne fahren 3 Straßenbahnlinien und viel Verkehr und auf der Rückseite ist die B80 mit noch mehr Verkehr.

      • @nichtaufderhöhederzeit sagt:

        Studentenbuden bringen nichts ein? Da werden heute in 18qm-Buden drei billige Möbel reingestellt und das Ganze als vollmöbliert zum Preis einer 45qm-Wohnung vermietet…

    • Naja sagt:

      Es ist manchmal auch eine Frage des Geldes.

  6. armin mützenbecher sagt:

    Na, der Bagger hatte ganz schön zu tun, so marode war es dann wohl doch nicht. Das musste einfach weg. Da kommt bestimmt ein supermoderner energieeffizient kalter Kasten für Geldsäcke hin, welcher sich vollständig in die Altstadtarchitektur einfügt, wie in der kleinen Märkerstraße.

    • Manchmal... sagt:

      Deine Expertenmeinung per in Augenscheinnahme im Internet war doch aber, dass du es mit der Hand abreißen könntest. 🤷🏻

      • armin mützenbecher sagt:

        Ja in mühevoller Kleinarbeit, aber ohne die Gleise zu sperren. Das habe ich früher im Steinweg so gesehen.

      • Expertenmeinung sagt:

        Meine Expertenmeinung per in Augenscheinnahme im Internet ist, dass man erstmal alles, was nicht Bauschutt ist, von Hand hätte ausbauen müssen:

        Fenster, Türen, Einrichtung, Armaturen, Leitungen.
        Dann die Dachziegel über eine Rutsche in einen Container pfeffern, dann den Dachstuhl abreissen…

        Getrennt entsorgen ist nämlich billiger als Mischschutt.

    • Radfahrer sagt:

      Armin, deine Frustration in allen Ehren, aber Geldsäcke ziehen nicht an einen Ort, wo sie vom Verkehrslärm und Dreck einer mehrspurigen Hauptstraße inklusive Kreuzungen und dem Gerumpel der Straßenbahnen umtost werden.

  7. Rob sagt:

    Und wieder ein Stück Geschichte weg . Traurig das die Stadt zu gesehen hat!
    Naja am Ende wird da ein bezahlbarer wohnraum Bunker entstehen , gebaut von Papenburg ,Hauptmieter der Konsum und mieten für die normal verdienenden Familie nicht finanzierbar !

    • 10010110 sagt:

      Da wird gar nix entstehen, so wie auch gegenüber seit 30 Jahren gar nix entstanden ist (außer Parkplätze). Es ist traurig und macht mich wütend, dass die Entscheidungsträger der Stadt so wenig Interesse an ihr haben. 🙁 Genug politischen Willen vorausgesetzt, hätte es nicht so weit kommen müssen. Bei den Hochhausscheiben in Halle-Neustadt ging‘s ja auch.

  8. Die Ölv 11 sagt:

    Danke an die Firma Reinwald für den schnellen Abriss. Profis eben.
    Danke auch an die Verantwortlichen der Stadt, dass auch in der Nacht gearbeitet werden darf.
    Zu den Nostalgiker so viel. Es kann nicht alles erhalten bleiben. Ist eben so. Unsere Flutlichtmasten mussten leider auch weichen.
    Symbole unserer Stadt, die man schon weitem gesehen hat. Nun ja. Der Fortschritt fordert manchmal Opfer.
    Freut euch auf das wunderbare Zukunftszentrum. Das wird bestimmt schöner als das alte Haus und steht ganz in der Nähe.

    • unbekannt sagt:

      Ich hörte, dass ein Fachmann der „Profi-Firma“ sich aber erstmal 3 Tonnen auf den Fuß fallen lassen hat und es zu einem medizinischen Notfall inkl. Umleitung der KFZ über den Fußweg kam. Klingt für mich jetzt nicht so professionell…

  9. Betongrauer Herbst sagt:

    Alles wieder wie in der DDR. Kein Geld für Renovierung, dann muss die Abrissbirne kommen.