Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus findet am Sonnabend, 27. Januar 2018, 11 Uhr, eine Gedenkfeier vor der ehemaligen Universitäts- Frauenklinik, Magdeburger Straße 24, statt. Dort erinnern sieben Stolpersteine an Kinder von Sinti- und Roma-Familien, die zwischen 1940 und 1942 geboren und Anfang März 1943 nach Auschwitz deportiert wurden.
Gedenkworte sprechen unter anderem der Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, Uwe Stäglin, in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand, sowie Michael Viebig, Leiter der Gedenkstätte Roter Ochse Halle (Saale). Schülerinnen und Schüler des Christian-Wolff-Gymnasiums beteiligen sich mit eigenen Beiträgen an der Gedenkfeier. Im Mitteldeutschen Multimediazentrum Halle, Mansfelder Straße 56, werden 18 Uhr vier Kurzfilme aus der Reihe „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ gezeigt.
Am Vorabend des bundesweiten Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus ist die Nobelpreisträgerin Professor Dr. Christiane Nüsslein-Volhard am Freitag, 26. Januar 2018, um 17 Uhr, zur Veranstaltung „Erinnern, um nicht zu vergessen“ im Stadtmuseum Halle, Großen Märkerstraße 10, zu Gast. Sie wird über ihre jüdischen Wurzeln und ihre Bindungen zu Halle (Saale) sprechen. Zuvor gibt es eine szenische Lesung des Courage e.V. auf Grundlage der Autobiographie von Nana Fischer, der jüdischen Cousine von Professor Nüsslein-Volhard. Das Stadtmuseum Halle präsentiert originale Sachzeugen aus seinen Sammlungen, Vertreibung und Vernichtung jüdischen Lebens während der Zeit des Nationalsozialismus zeigen. Der Eintritt ist frei.
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