Gedenken an getötete Radlerin in der Raffineriestraße

Am Freitag haben rund einhundert Radfahrer auf der Raffineriestraße in Halle an die getötete Radfahrerin erinnert. Unter anderem wurden Kerzen niedergelegt. Ein Ghostbike wurde zur Erinnerung aufgestellt.
Für rund zwei Minuten war für das Gedenken kein Autoverkehr in der Raffineriestraße möglich. Ein Autofahrer zeigte dafür kein Verständnis. Er beschimpfte die Teilnehmer der Schweigeminute, die Schweigeminute selbst bezeichnete er als Müll.
Das Gedenken fand im Rahmen der Critical Mass statt. Immer am ersten Freitag im Monat zieht diese durch Halle, eine Art Fahrraddemo. Mit der Aktion soll ein Zeichen für mehr Radverkehr als umweltfreundliches Verkehrsmittel gesetzt werden.
In der Raffineriestraße war am Dienstag eine Radlerin gestorben. Ein LKW-Fahrer hatte beim Abbiegen auf eine Baustelle nicht aufgepasst und die auf dem Radweg neben sich fahrende Frau überrollt. Sie starb noch an der Unfallstelle.
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