Gedenkstätte Roter Ochse hat am Wochenende wieder geöffnet

Am Samstag, dem 6. April und Sonntag, dem 7. April 2024 hat die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) jeweils von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Zu besichtigen ist unter anderem die Sonderausstellung „Die Verfolgung der Zeugen Jehovas 1933 – 1945“. Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte, in der während des Zweiten Weltkrieges mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet wurden. Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
Thema der an beiden Tagen um 14:00 Uhr stattfindenden Führung wird das Kriegsende im „Roten Ochsen“ sein. Noch wenige Tage vor der Besetzung Halles durch U.S.-Truppen wurden in der Richtstätte des Zuchthauses Todesurteile vollstreckt und mehrere hundert Häftlinge „evakuiert“. Fotos amerikanischer Soldaten und Unterlagen der Zuchthausverwaltung erlauben einen Blick auf die Vorgänge im April 1945.
Der Eintritt ist frei.
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