Gedenkstätte „Roter Ochse“ in Halle hat am Wochenende geöffnet
Am Samstag, dem 5. und Sonntag, dem 6. August 2023 hat die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Zu besichtigen sind unter anderem die Fotoausstellung „Zwischen den Welten. Aufnahmen des Fotografen und Kameramannes Albert Ammer“ und die Sonderausstellungen „Drinnen ist Draußen – Narrative von Haftentlassenen“ sowie „VERDECKT“.
Die 1842 vor der Stadt Halle eröffnete Strafanstalt diente der nationalsozialistischen Justiz als Zuchthaus und Hinrichtungsstätte. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier mehr als 500 Männer und Frauen aus Deutschland und 15 weiteren Ländern ermordet. Wenige Wochen nach der Befreiung durch U.S.-amerikanische Truppen betrieb ab Sommer 1945 die sowjetische Besatzungsmacht den „Roten Ochsen“ als Internierungsort und Sitz von Militärtribunalen. Ihr folgte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR, das einen Großteil des Geländes als Untersuchungshaftanstalt nutzte.
An beiden Tagen findet um 14:00 Uhr ein einführender Vortrag mit anschließender Führung statt. Der Schwerpunkt wird auf der NS-Zeit mit dem Thema „Medizinische Versorgung der Häftlinge und die Verwendung von Leichen durch Anatomische Institute“ liegen. Der Eintritt ist frei.
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