Gewerbegebiet Tornau zu den Akten gelegt – Entwicklung würden 100 Mio Euro kosten

Das geplante Gewerbegebiet in Halle Tornau ist vorerst zu den Akten gelegt. Das hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand angekündigt. Die Stadtverwaltung werde sich bis auf weiteres nicht mehr mit der Entwicklung des Gebiets befassen, sagte er zur Beigeordnetenkonferenz. Man werde dem Stadtrat die aktualisierte Machbarkeitsstudie vorlegen. Sollte der Stadtrat eine andere Entscheidung treffen, könne man die Planungen wieder aufnehmen.
Finanzdezernent Egbert Geier machte deutlich, dass allein für die Entwicklung des Gebiets rund zehn Millionen Euro aus Eigenmitteln nötig sind. Geier hat dabei eine großzügige Förderung von 90 Prozent vorausgesetzt. Die Herricgtung des Areals würde also insgesamt 100 Millionen Euro kosten. Davon müssten für die Planungen schon in diesem Jahr 900.000 Euro fließen. Weitere 9,3 Millionen wären für den Grunderwerb nötig. Um diese Gelder bereitzustellen, müssten entsprechend die Prioritäten anders gesetzt und Mittel umgeschichtet werden. OB-Grundsatzreferent Oliver Paulsen sagte, dies sei angesichts anderer Projekte schwer darstellbar.
Dezernentin Judith Marquardt warnte vor Schnellschüssen. Zudem sei der Ökohof in seinem Bestand gefährdet. Dieser nutze Ackerflächen in Tornau. Gleichwertige Ersatzflächen könne man nicht anbieten.
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