Gleich zwei tätliche Angriffe gegen Bundespolizisten in einer Schicht, Polizeischülerin betroffen
Im Bereich des Hauptbahnhofes Halle kam es innerhalb einer Nachtschicht gleich zu mehreren tätlichen Angriffen gegen Bundespolizisten.
Unter anderem war davon auch eine Auszubildende betroffen: Hierbei stieg ein Mann am Freitag, den 15. November, um 21.20 Uhr in eine Regionalbahn ein, die von Halle nach Merseburg fuhr. Er schrie umher, belästigte verschiedene Reisende, setzte sich in die 1. Klasse und legte seine beschuhten Füße auf dem gegenüberliegenden Sitz. Ein Zugbegleiter wollte noch vor Abfahrt der Regionalbahn den Fahrschein des Deutschen sehen. Diesen konnte er allerdings nicht vorweisen. Der sich anschließenden Aufforderung des Zugbegleiters, den Zug zu verlassen, kam er nicht nach. So mussten zwei Sicherheitsmitarbeiter der Bahn den 41-Jährigen aus dem Zug begleiten. Eine hinzugerufene Streife der Bundespolizei erwartete den Mann auf dem Bahnsteig und wollte seine Identität feststellen. Der Mann verweigerte die Herausgabe eines Personaldokuments, so dass die Bundespolizisten ihn mit zur Dienststelle nahmen. Auf dem Weg dorthin sperrte er sich aktiv und versuchte einen 54-jährigen Bundespolizisten wegzustoßen. Auf der Dienststelle fanden die eingesetzten Bundesbeamten dann sein Personaldokument sowie ein Klappmesser, was präventiv sichergestellt wurde.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,28 Promille. Da der Mann über Schmerzen klagte, riefen die Bundespolizisten einen Rettungswagen.
Nach dem Eintreffen der Rettungssanitäter verhielt er sich erneut höchst aggressiv und versuchte eine 24-jährige Polizeischülerin anzugreifen. Dies konnte durch weitere Bundespolizisten verhindert werden. Der Mann musste mit den Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht werden. Aufgrund seines hohen Aggressionspotentials wurde er durch die 24- und 54-jährigen Bundespolizisten begleitet. Auf dem Weg ins Krankenhaus beleidigte der Mann die Beiden noch massiv mit ehrverletzenden Worten. Er verblieb im Krankenhaus und ihn erwarten mehrere Strafanzeigen wegen Leistungserschleichung, Hausfriedensbruch, Wiederstand gegen Vollstreckungsbeamte, Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung. Am Samstag, den 16.
November 2019 bemerkten die Bundespolizisten dann um 03.30 Uhr einen weiteren Mann in der Bahnhofshalle. Er fiel durch sein lautstarkes Verhalten auf, zudem schrie er eine Verkäuferin an und spuckte mehrfach auf den Boden. Die Bundespolizisten kontrollierten den 30-Jährigen, der seine Identität ebenfalls nicht preisgeben wollte und somit auf die Dienststelle verbracht wurde. Dagegen wehrte er sich aktiv und versuchte die Bundesbeamten zu schlagen. Somit wird auch gegen den Spanier wegen Wiederstand gegen Vollstreckungsbeamte und einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. Des Weiteren kassierte er von der Deutschen Bahn ein zweijähriges Hausverbot für den Hauptbahnhof Halle.
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