Globus muss aus dem HEP ausziehen, Warenhaus prüft Rechtsmittel

Das GLOBUS-Warenhaus muss bis Jahresende aus dem Halleschen Einkaufspark (HEP) ausziehen. Das hat das Landgericht Halle am Montag entschieden. GLOBUS prüft derzeit die Möglichkeiten einer Revision.
„Das Urteil des Landgerichts Halle bedauern wir sehr“, sagt Globus-Geschäftsleiter René Klauer. „Aussagen zum Inhalt können wir jedoch erst treffen, sobald uns das schriftliche Urteil vorliegt. Auf Basis dessen werden wir die Erfolgsaussichten eines Rechtsmittels prüfen.“ Man stehe als Unternehmen zum Standort Halle und werde, „im Sinne unserer Kunden und insbesondere unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, alles daran setzen, den Standort weiterzuführen.“
Anlass ist der Streit um einen Neubau von Globus in der Dieselstraße. HEP hatte am 2. Mai die Kündigung ausgesprochen. Dieser Schritt wurde damit begründet, dass GLOBUS die notwendig gewordene Nachvermietung seiner Mietflächen blockiere. Das HEP hatte die Befürchtung, dass GLOBUS die derzeit genutzten Flächen weiterhin anmietet, eine Option sieht dies bis 2025 vor. Somit könnte man potenzielle Konkurrenz vom einem neuen Wunschstandort in der Dieselstraße fernhalten.
Globus ist seit 1995 Mieter im HEP und hat 270 Mitarbeiter. Der Neubau in der Dieselstraße soll 2020 stehen und 35 Millionen Euro kosten. Somit würde GLOBUS zunächst einmal ohne Räumlichkeiten dastehen.
Neueste Kommentare