Grüne: Areal am Hufeisensee wurde zu billig verkauft, jetzt fehlt das Geld für den Rundweg

Die bündnisgrüne Stadtratsfraktion kritisiert die Finanzierung des Rundweges um den Hufeisensee aus dem städtischen Investitionshaushalt. Beim Verkauf der Flächen rund um den See an einen Investor, der dort inzwischen einen Golfplatz errichtet hat, versprach die Stadtverwaltung, den Rundweg aus den Erlösen dieses Verkaufs zu finanzieren.

Christian Feigl, Sprecher für Stadtentwicklung und Vorsitzender des Planungsausschusses, erklärt dazu: „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns damals klar und deutlich gegen den Verkauf und die Privatisierung des Gebietes um den Hufeisensee ausgesprochen haben. In erster Linie natürlich deswegen, weil uns der Erhalt der Natur wichtig war.“

Ein anderer wichtiger Kritikpunkt war sei auch der nach Ansicht der Grünen viel zu niedrige Verkaufspreis. „Das Areal wechselte damals deutlich unter Verkehrswert den Besitzer und das rächt sich nun.“ Die Stadtverwaltung könne ihre Ankündigung von damals nicht halten, „den Rundweg müssen wir als Stadt also doch teilweise selbst bezahlen. Immerhin sind das für das aktuell zur Beschlussfassung anstehende Stück nun knapp 130.000 EUR, die an anderer Stelle für Investitionen fehlen.“

Zudem müsse noch das Teilstück an der Ostseite des Sees gebaut und bezahlt werden. „Das Problem gäbe es nicht, wenn wir damals zum tatsächlichen Verkehrswert verkauft hätten“, so Feigl. „Gleichzeitig haben wir eine lange Liste an Projekten, die aktuell wegen der knappen Kassen auf der Warteliste stehen. Nun fällt uns die damalige Entscheidung gehörig auf die Füße.“