Grundstein für Psychiatrie-Neubau in Halle-Neustadt gelegt

Seit März wird zwar schon in der Zscherbener Straße in Halle-Neustadt gebaut. Doch am Mittwochabend war nun feierliche Grundsteinlegung für den Ersatzneubau des Fachkrankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie AWO Psychiatriezentrum Halle. Die Fertigstellung ist für das 3. Quartal 2019 geplant.
14,4 Millionen Euro werden investiert, mit 12 Millionen Euro trägt das Land den Großtei. Errichtet wird ein Ersatzneubau mit 3 Geschossen und jeweils einer Station je Geschoss. Der Baukörper ist in einer freien polygonalen teilweise rundlichen Form mit einem Innenhof angeordnet. In einem Rundgang werden einseitig die Patientenzimmer und Funktionsbereiche angeschlossen. Je Station gibt es für 20 Patienten Ein- und Zweibettzimmer mit direktem Zugang zur Sanitärzelle. Der Neubaukörper bietet somit 60 Patienten eine optimale Betreuung auf einer Bruttogeschossfläche (BGF) von insgesamt 3.870 m². Der Neubau wird durch ein neues erweitertes Foyer an den Altbaubestand und Haus 2 funktional angeschlossen. Der Altbau wird in Teilbereichen saniert und weitere funktionale Räume wie eine Cafeteria und ein Schulungsraum werden errichtet. Im Zuge der Baumaßnahme werden auch neue Freiflächen zur Grünflächengestaltung mit einer durchgehenden Erschließungsachse, Patientengärten sowie Flächen für den ruhenden Verkehr am Gebäude und ein neuer Parkplatz für Mitarbeiter und Patienten geschaffen.
Dadurch kann nun eine optimale Umsetzung des medizinischen Konzeptes erfolgen. Insbesondere für die gerontopsychiatrisch erkrankten Patientinnen und Patienten wird durch den Ersatzneubau ein wegweisender Behandlungsstandard ermöglicht. Die Räumlichkeiten sind auf die Bedürfnisse älterer Patienten mit kognitiven Störungen und Demenz ausgerichtet. Dies beinhaltet z.B. die Möglichkeit, Bewegungsunruhe auf einem Rundweg im Gang der Station abzubauen oder auch einen komfortablen Sitzbereich in diesem Bereich zu nutzen. Die ansprechend gestaltete Freifläche in der Mitte der Station ist unbeschränkt zugänglich und ermöglicht den Patientinnen und Patienten, sich unter sicheren Bedingungen im Freien aufzuhalten. Die Therapieräume auf den Stationen optimieren zusätzlich die therapeutischen Angebote für immobile Patienten, denen es schwerfällt, die Station dafür zu verlassen.
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