Händel-Festspiele ziehen erste Zwischenbilanz: Rund 11.000 Besucher an den ersten 7 Tagen
Nach sieben Tagen und 37 Veranstaltungen im Haupt- und Nebenprogramm ziehen die Händel-Festspiele Halle eine positive Zwischenbilanz: die Veranstalter zählen rund 11.000 Besucher aus der Region und aus aller Welt.
Parallel zum „Kirchentag auf dem Weg“ starteten die Händel-Festspiele am 26.Mai und boten an den ersten Tagen einige kostenfreie Konzertangebote, die von mehreren tausend Menschen bei schönem Sommerwetter genutzt wurden. Hierzu zählen die traditionelle Feierstunde am Händel-Denkmal und die Orgelnacht, bei denen im Vergleich zum Vorjahr weit mehr Besucher gezählt wurden. Aber auch die kostenpflichtigen Konzerte und Opernaufführungen erfreuten sich großer Nachfrage. Bestseller waren dabei „Jephtha“, „Acis &Galatea“ und die „Johannes-Passion“. Mehrere Veranstaltungen waren ausverkauft, wobei die Nachfrage bei einigen Veranstaltungen, beispielsweise beim Konzert „Mr. Handel’s Trumpeters“ mit dem Barocktrompeten Ensemble Berlin am 27. Mai im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, so groß war, dass mehrere Besucher auch an der Abendkasse kein Glück mehrhatten, eines der begehrten Tickets zu erwerben. Die beiden Premieren der neuen Opernproduktionen „Jephtha“ in der Oper Halle und „Acis & Galatea“ mit dem Prager Collegium Marianum und dem Puppentheater „Buchty a loutky“ im Goethe-Theater in Bad Lauchstädt waren ebenso ausverkauft, wie die erste „Baroque Lounge: Flow“ im Kunstmuseum Moritzburg am 28. Mai und das Oratorium „Deborah“ in der Marktkirche zu Halle am 1. Juni. Nach vielen Veranstaltungen reagierte das Publikum enthusiastisch mit Standing Ovations oder rhythmischen Klatschen. Insbesondere das interreligiöse und nahezu ausverkaufte Konzert „One God“, welches Musik aus dem Christentum, Judentum und Islam vom Mittelalter bis zum Barock in der Konzerthalle Ulrichskirche am31.Mai präsentierte, bewegte die Besucher emotional sehr stark. Das mit einem ECHO Klassik ausgezeichnete Pera Ensemble unter der musikalischen Leitung von Mehmet C. Yeşilçay und dem Universitätschor „Johann FriedrichReichardt unter der Leitung von Jens Lorenz und die Marktkantorei Halle unter der Leitung von Irénée Peyrot sorgten für ein außergewöhnliches Musikererlebnis.
Die Händel-Festspiele werden noch bis zum 11. Juni gefeiert. Über das Pfingstwochenende stehen noch weitere Höhepunkte und erstklassige Konzerte an, wobei die über tausend Besucher fassende Georg Friedrich Händel HALLE, die Franckeschen Stiftungen, die Georgenkirche u.a.m. als Veranstaltungs-räume erstmals genutzt werden.
In Halle wird am Pfingstsamstag wieder die gesamte Innenstadt mit der City Klassik der City Gemeinschaft e. V. belebt. Zahlreiche Händler und Geschäfte beteiligen sich daran. Ein weiteres Konzerterlebnis wird von der Halleschen Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) umgesetzt. Auf dem Domplatz in Halle wird es zum zweiten Mal ein Familien-Barockfest geben, bei dem das Bläserquintett der Sächsischen Bläserphilharmonie um 17 Uhr „Handel for Brass“ spielt. Der Eintritt ist für alle Besucher frei. Neu im Programm ist ein Nachtkonzert in der Moritzkirche: Am Pfingstsonntag 4. Juni ist dort um 22 Uhr Bernd Ruf, der als Kopf des „Bridges to Classics“-Konzertes in Halle bekannt ist, gemeinsam mit dem Organisten Franz Danksagmüller zu erleben. Auch hier ist der Eintritt frei.
Weiterhin dürfen sich die Besucher der Festspiele am Samstag, dem 3. Juni, noch auf das Festkonzert mit Xavier Sabata im Löwengebäude und auf das Oratorium „Esther“ in der Georg-Friedrich-Händel Halle freuen, wenngleich das Festkonzert mit Xavier Sabata bereits seit Wochen ausverkauft ist. Im Carl-Maria-von-Weber Theater in Bernburg wird am Sonntag der Tanzprolog „Terpsicore” aufgeführt. Das tschechische Ensemble Musica Florea und die Tänzer des Hartig Ensembles greifen in der Aufführung auf historische Vorlagen und Kostüme zurück. Am Abend, um 19.30 Uhr, steht die italienische Star-Altistin Sonia Prina auf der Bühne der Konzerthalle Ulrichskirche. Die Spezialistin für Barockmusik und ebenfalls ECHO Klassik-Preisträgerin wird mit ihrer dunkel timbrierten Altstimme international gefeiert. Am Pfingstmontag bekommt Vivi-ca Genaux bei ihrem Festkonzert, um 11 Uhr, im Dom zu Halle den Händel-Preis der Stadt Halle (Saale) vergeben von der Stiftung Händel-Haus, überreicht. In der kommenden Woche startet auch die internationale wissenschaftliche Konferenz im Händel-Haus mit dem Titel „Zwischen Originalgenie und Plagiator“, die für alle Interessierten kostenfrei besucht werden kann.Auch wenn einige Veranstaltungen ausverkauft sind, haben Besucher der Händel-Festspiele weiterhin gute Chancen, noch Resttickets im Gästebüro des Händel-Hauses und an den Abendkassen zu erwerben. Für das Konzert „Bridges to Classics“ mit Eric Bazilian von den Hooters wird empfohlen, möglichst bald ein Ticket zu erwerben.
Karten sind noch bis 11. Juni an allen CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen, über die Ticket-Hotline +49 (0) 345 / 565 27 06 (Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr, Samstag von 7 bis 14 Uhr), unter www.haendelhaus.de und im Gäste-büro im Hof des Händel-Hauses, Große Nikolaistraße 5 (täglich von 10 bis 18 Uhr) erhältlich.
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