Halle gehört zu Steuer-Schlusslichtern in Sachsen-Anhalt

Mit einer Realsteueraufbringungskraft von 283,09 EUR je Einwohner zählt die Stadt Halle (Saale) zu den Schlusslichtern in Sachsen-Anhalt. Das hat das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt ermittelt. Halle liegt unter allen Kreisen und kreisfreien Städten auf dem letzten Platz. Das Land Sachsen-Anhalt selbst hatte eine Realsteueraufbringungskraft von 470,66 EUR je Einwohner/-in.
Die Stadt Lützen hatte im vergangenen Jahr mit Abstand die höchste Realsteueraufbringungskraft insgesamt mit 8 783,90 EUR je Einwohner/-in. Das liegt an einer Tochter der Deutschen Bank, die eine Steuer-Nachzahlung leisten musst. Die Stadt Leuna folgt mit 5 323,56 EUR je Einwohner/-in. An 3. Stelle lag Barleben mit 1 570,75 EUR je Einwohner/-in. Dagegen hatte mit -174,89 EUR je Einwohner/-in die Stadt Oebisfelde-Weferlingen in der Börde als einzige Kommune eine negative Realsteueraufbringungskraft insgesamt zu verzeichnen.
Im direkten Vergleich der Landkreise lag der Saalekreis mit 866,57 EUR je Einwoh-ner/-in auf dem Spitzenplatz, dicht gefolgt vom Burgenlandkreis mit 825,35 EUR je Einwohner/-in. Auf dem letzten Platz befand sich der Landkreis Mansfeld-Südharz mit 292,96 EUR je Einwohner/-in. Bei den kreisfreien Städten lag die Landeshauptstadt Magdeburg (474,95 EUR je Einwohner/-in) vor dem Land und vor Dessau-Roßlau (331,54 EUR je Einwohner/-in).
Die Realsteueraufbringungskraft ist eine berechnete Größe aus den Steueristaufkommen und den gemeindeeigenen Hebesätzen, welche diesen Vergleich möglich macht.
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