Halle (Saale) führt 14. Einwohnerumfrage durch: das will die Stadt von den Hallensern wissen
Seit 1993 – damals noch unter Oberbürgermeister Klaus-Peter Rauen – führen die Stadt Halle (Saale) und das Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine gemeinsame Einwohnerumfrage durch. Die 14. Auflage ist vor wenigen Tagen gestartet. 7.000 zufällig ausgewählte Bürger aus dem ganzen Stadtgebiet haben Post bekommen. Entweder können die Fragebögen, bestehend aus 61 Fragen, ganz traditionell schriftlich oder mittlerweile auch online ausgefüllt werden. Und letztere Variante wird immer stärker angenommen. So haben seit Montag bereits 500 Teilnehmer den Online-Fragebogen ausgefüllt.
Bürgermeister Egbert Geier hofft auf eine hohe Beteiligung. Denn dadurch würden die Antworten aussagekräftiger. Die Ergebnisse seien für das Handeln von Verwaltung und Politik wichtig. “Die Hinweise, Trends und Entwicklungen sind besonders wichtig.” Die bisherigen Umfragen genießen laut Geier eine hohe Reputation. Man nutzt auch die Kompetenz der Uni, um ein repräsentatives Ergebnis zu erhalten. Umfrageergebnisse seien in den vergangenen Jahren immer wieder umgesetzt worden. So ging es in einer Umfrage um die Peißnitz, die Bürger haben den hohen Aufenthalts- und Identifikationswert hervorgehoben und wollten keinesfalls einen Freizeitpark. Im Ergebnis der Umfrage wurde die Sanierung der Pionierhauses (Heute Peißnitzhaus) angegangen, Fördergebiete geändert, um eine Unterstützung durch Fördermittel zu ermöglichen. Auch das Investitionsprogramm Kita und Schule fußt auf Ergebnissen der Umfrage.
Dr. Steffen Fliegner vom Team Stadtentwicklung der Stadt Halle (Saale) hob die Bedeutung der MLU als Größe in der Transformationsforschung hervor. Auch dies sei ein Grund für die Entscheidung zum Zukunftszentrum gewesen. Es liege nun eine lange Datenreihe seit 1993 vor. Anhand dieser könne man auch die Entwicklung der Stadt und einzelnen Stadtteile ableiten. Im Jahr 1993 waren beispielsweise schlechte Wohnverhältnisse ein Hauptthema. Heute geht es eher um bezahlbares Wohnen. “Die Verteuerung der Mieten spiegelt sich hier wieder”, so Fliegner, auch die soziale Spaltung. Ziel soll es sein, diese Umfrage aller drei Jahre durchzuführen. “Seltener sollte man es nicht machen.” Konkret aus der Umfrage heraus konnte man auch rund 400 Freiwillige rekrutieren, die sich bei der Neuaufstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts eingebracht haben.
“Wir haben eine einzigartige Datenlage”, freut sich ZSH-Projektleiter Tobias Jaeck. Regelmäßig gebe es diesbezüglich aus dem ganzen Bundesgebiet Anfragen. Ein wichtiges Thema ist heutzutage der Datenschutz. “Wir sichern Anonymität zu. Es kann kein Name auf ein Ergebnis zurückgeführt werden.” Wie auch Geier warb er um eine hohe Beteiligung, je höher die Rücklaufquote, desto valider die Daten.” Bei vergangenen Umfragen hat sich etwa die Hälfte der Befragten auch tatsächlich beteiligt. Mit Blick auf andere Studien ist das ein hoher Rücklauf.
Es gibt Fragen, die sind in jeder Umfrage identisch. Das betrifft Zufriedenheit mit der Wohnung, Wohnumgebung, Merkmale der Wohnung, Umzugsverhalten, Charakter und Aufgaben der Stadt, Ruf beziehungsweise Image, Probleme der Stadtviertel (Müll, Graffiti, Kriminalität) und Soziodemographie. Bei jeder Umfrage geht es aber auch um spezifische Themen. Diesmal spielen kulturelle Angebote für die Neuaufstellung des Kulturentwicklungsplans eine Rolle. Und die Entwicklung der halleschen Innenstadt ist Thema, ebenso wie Digitalisierung / Smart City. Und auch Integration, soziale Beratungsangebote und Umweltschutz / Klimaanpassung werden diesmal abgefragt. Die Ergebnisse sollen voraussichtlich im Mai kommenden Jahres vorliegen.
Toll, seit 1993 schon und wo sind Ergebnisse sichtbar?
Die Ergebnisse werden nach jeder Umfrage veröffentlicht. Seit 1994 schon.
Ja, auch digital. Seit 2006 schon.
Aber wenn es dich nicht interessiert, was fragst du dann so?
„Aber wenn es dich nicht interessiert, was fragst du dann so?“
Das ,dass Ergebnis Online einzusehen ist ,dass weiß keiner.
Warum wird die jetzige Umfrage nicht ganz Online gemacht ? Da könnten sich mehrere Bürger beteiligen und das Ergebnis wäre repräsentativ.
Das Ergebnis ist nicht nur online anzusehen. Du wusstest bis heute nicht mal, dass es diese Umfragen schon über 30 Jahre gibt.
Du willst wieder nur trollen, oder?
Grade Onlineumfragen sind nicht repräsentativ da dort bestimmte Gruppen über (DBH Meckerer mit zu viel Zeit) bzw. unterrepräsentiert (Einwohner ohne übermäßige Internetaktivitäten) sind.
„Das ,dass Ergebnis Online einzusehen ist ,dass weiß keiner.“
https://lmdfdg.com/?q=einwohner+umfrage+halle+zsh
„Warum wird die jetzige Umfrage nicht ganz Online gemacht ?“
Die Umfrage gibt es online, alle ausgewählten Teilnehmer haben einen Zugang erhalten.
Was eine repräsentativ Umfrage ausmacht können Sie und einige andere hier gern selber googlen. Im Kern geht es darum zu verhindern, dass einzelne Gruppen (z.B. die der internetaffine Tiefbegabten) über- oder unterrepräsentiert und die Ergebnisse entsprechend verfälscht sind.
Die Ergebnisse der Umfragen von 2005 bis 2022 bekommst du hier:
https://halle.de/verwaltung-stadtrat/stadtverwaltung/online-angebote/publikationen
Wenn du ältere Ausgaben suchst (z.B. 1993), dann wirst du z.B. hier fündig:
https://digital.zlb.de/viewer/metadata/15626663_1993/
Wer wollte den dieses unselige Transformationszentrum auf den Riebeckplatz? Man weiß ja selbst heute noch nicht, was die vielen teuren Beamten dort überhaupt arbeiten sollen… Jetzt soll sogar Kulturprogramme Einzug halten. Was für ein gottverdammter Unsinn das ganze…
Woher weißt du dann, daß dort Beamte arbeiten sollen und Stellen nicht mit Angestellten besetzt werden? Du hast offenbar die Glaskuller bei dir gebunkert und kannst das alles schon voraussehen… Und bitte, übertrage deine Kuturferne und Kulturlosigkeit nicht auf andere. das ist diskriminierend und unwürdig
1. Wie kommen Sie darauf, dass dort Beamte arbeiten werden?
2. Wenn Sie bisher nicht verstanden haben, was die Aufgabe des Zukunftszentrum sein soll, dann informieren Sie sich doch bitte zunächst darüber, bevor Sie dagegen sind.
3. Ganz allgemein genügt es nicht, immer nur der Vergangen hinterherzutrauern, egal wie sie in den Erinnerungen angeblich gewesen sein soll.
Wenn’s einen Gutschein für Döner oder so geben würde,wäre das beantworten der Fragebögen lukrativ für beide Seiten.
Den Fragebogen beantworten bedarf Zeit . Kostenlos macht ja heutzutage keiner mehr was
Und jeder weiß, du bist ausgebucht mit Bewerbungsgesprächen und Eignungstests.
„Die bisherigen Umfragen genießen laut Geier eine hohe Reputation.“
Gab es die Frage nach dem Zukunftszentrum?
Wieso „gab“? Die Umfrage findet doch erst noch statt. Der Fragebogen ist öffentlich.
Warum bist du so?
Völliger Quatsch, vom Zukunftszentrum steht da bestimmt nichts drin, der vorher wird um die Dinge gefragt, die unwichtig sind. Deshalb sieht man den Bürgermeister auch immerzu nur lachen.
Du wirkst besessen.
Was hat Herr Geier wieder für ein Wahlkampffoto. 1993 war er noch gar nicht in Halle wohnhaft.
Geier ist kein echter Hallenser ? Traurig.
Paranoia ist behandelbar. Es geht hier nicht um Wahlkampf sondern um Info zur Umfrage und um Werbung zur Teilnahme (falls man angeschrieben wurde).
Das Foto ist nicht von 1993.
Warum nur 7.000? Wenn man schon weiß, dass nicht mal die Hälfte Rückläufer sind… Das ist ganz sicher nicht „repräsentativ“. Warum wird so eine Umfrage nicht online für alle Einwohner gemacht? Da wurde wahrscheinlich wieder die „Elite“ ausgesucht, die immer schön brav mit allem zufrieden ist 🙂
Ich wurde auch per Zufallsgenerator ausgewählt und gehöre sicher nicht zur Elite. Aber die Anmerkung, dass die Umfrage breiter aufgestellt werden sollte, finde ich berechtigt.
Die Umfrage ist tatsächlich sehr breit aufgestellt da Sie eben nicht nur die auswählt die sowieso Bich haben sonder in allenallen Vierteln Halles alle Altersgruppen anschreibt sowas gibt’s selten …und deshalb ist repeäsentativer als jede Onlineumfrage…
7000 … ist wahrscheinlich einfach ne Kostenfrage. Und warum nicht online für alle wird hier mehrfach beantwortet…
Wenn man keine Ahnung hat was repräsentativ bedeutet hält man vielleicht einfach mal die Fresse. Auf jeden Fall heißt es nicht je mehr desto repeäsentativer….und die Fallzahlen ist unglaublich hoch für eine Stadt wie Halle…mit 1.000 Fällen werden Aussagen für Deutschland insgesamt gemacht….
Halle besteht nicht nur aus dem Zentrum und Umgebung .Mich als ehemaligen Radeweller interessiert mehr was es in Osendorf,Ammendorf und Radewell neues gibt in Zukunft. Grüße aus Lauchhammer sendet Euch Andreas
Dann schau mal bei Dubistradewell.de/lauchhammermigranteneck vorbei.
Gratulation für den wohl dümmsten Kommentar!
Halle besteht nicht nur aus Innenstadt, es gibt schon ein paar Stadtviertel mehr.
Das die Ergebnisse der Umfragen einen hohen Stellenwert haben zweifle ich stark an. Die Beispiele die Hr. Geier nennt, Peißnitz und ehem Peißnitzhaus, zeigt doch deutlich welche Dinge nicht getan wurden. Das Peißnitzhaus ist gefühlt 20 Jahre Baustelle und die Stadt m.E. nicht Diejenige die dort voran geht.
Mehr „heiße Luft“ und Beschäftigung für Uni-Soziologen bzw.Statistiker.
Stadtrat bzw Verwaltung machen doch eh was sie wollen und kaum was die Bürger in Umfragen meinen.
FRLANIERMEILE wäre eine schöne Frage gewesen……