Halle (Saale) hofft auf 28 Millionen Euro Städtebau-Mittel – Stadtverwaltung zieht Vorlage zurück

Die hallesche Stadtverwaltung hofft auf rund 28 Millionen Euro Fördermittel auf den verschiedenen Städtebauprogrammen von Bund, Land und EU. Die Stadtverwaltung hat jetzt eine Liste mit Projekten für das kommende Jahr vorgelegt. Diese wird aber noch einmal überarbeitet. Es kann also sein, dass bestimmte Projekte doch noch rausfliegen und andere aufgenommen werden.
“Es hat sich noch Abstimmungsbedarf ergeben”, informierte Baudezernent René Rebenstorf den Planungsausschuss. Die Vorlage ist erst einmal zurückgezogen. Somit wird der Stadtrat nicht wie geplant in seiner nächsten Sitzung über die Bewerbungen um die Gelder abstimmen. Vermutlich im Oktober wird eine neue Liste kommen. Ohnehin ist noch, bevor dann tatsächlich gebaut wird, ein gesonderter Baubeschluss nötig. Mit der Antragsliste geht es erst einmal darum, sich um die Fördermittel zu bewerben. Ob und für welches Projekt tatsächlich Geld fließt, entscheidet das Landesverwaltungsamt.
Eines der größten Projekte ist die Sanierung des Joliot-Curie-Platzes. Hier sollen mehr als 1,1 Millionen Euro Fördermittel fließen. Die Brunnenanlage und die Wege sollen erneuert werden.
Komplett umgebaut und neugestaltet werden soll die Forsterstraße. Hier will die Stadt insgesamt 2,5 Millionen Euro investieren, darunter 1,6 Millionen Euro Fördermittel. 2 Millionen Euro Städtebaumittel sind für die Sanierung des Stadtbad vorgesehen.
Maßnahmen sind auch an Spielplätzen vorgesehen, beispielsweise am Botanischen Garten, Friesenstraße, Netzweg, Hafenbahntrasse im Bereich Pulverweiden und Nietleben (Neuerrichtung am ehemaligen Friedhof).
Weitere Platzumgestaltungen sind unter anderem am August-Bebel-Platz, Lutherplatz und an der Vogelweide mit dem Juri-Gagarin-Denkmal geplant. 1,3 Millionen Euro will die Stadt in die Sanierung des Frauenbrunnen und 600.000 Euro in den Chemiebrunnen in Halle-Neustadt investieren. Weitere Outdoor-Sportgeräte und einen vollwertigen Basketballplatz soll die Würfelwiese erhalten. Für die Stadtbibliothek ist die Errichtung eines Lesepavillons vorgesehen. Jeweils fast 800.000 Euro will die Stadt in die Umgestaltung des Brückenvorplatzes der “Brücke der Freundschaft” auf der Peißnitz und das Pinguinbrunnens am Rannischen Platz stecken. Der Südpark soll einen “Familiengarten” bekommen. Im Pestalozzipark in der Südstadt will die Stadt eine Sportstrecke mit Fitness-Geräten sowie Bolz- und Basketballplatz errichten, der genaue Standort steht jedoch noch nicht fest. Das Gesundbrunnenviertel soll einen neuen Skateplatz bekommen.
Doch nicht nur aufgebaut wird. Wegen des Bevölkerungsrückgangs und Abrissmaßnahmen in den Großwohnsiedlungen sind dort auch viele Wasserleitungen und Fernwärmerohre zu groß oder überflüssig und sollen nun zurückgebaut werden.
Aber bevor gebaut wird, bitte noch Herrn Bernstiel fragen, ob es genehm ist.
Herr Rebensdorf hat zurückgezogen. Da haben wohl Lobbyisten noch dran gearbeitet?
Mit Sicherheit .
Mir graut es immer davor, wenn unsere Genies in der Stadtverwaltung ihre Projekte danach ausrichten, ob es Fördermittel gibt und nicht darauf, was die Stadt benötigt um lebenswerter und funktionaler zu werden.
Dieses unsägliche Stadtbahnprogramm oder die geplante Asphaltierung des Saalesufers mit Spundwänden am bisher natürlichen Ufer Böllberer Weg sind nur zwei abschreckende Beispiele.
Vor den ganzen Platzumgestaltungen, Sanierungen und Maßnahmen graut es einem mittlerweile in dieser Stadt. Wetten, dass wieder viele Bäume gefällt werden?
Mir graut es immer davor, wenn unsere Genies in der Stadtverwaltung ihre Projekte danach ausrichten, ob es Fördermittel gibt und nicht darauf, was die Stadt benötigt um lebenswerter und funktionaler zu werden.
Dieses unsägliche Stadtbahnprogramm oder die geplante Asphaltierung des Saalesufers mit Spundwänden am bisher natürlichen Ufer Böllberer Weg sind nur zwei abschreckende Beispiele.
Ich sehe nur immer mehr Natur verschwinden und wir alle zahlen dafür!
An Natur verdient eben keiner was und nur das zählt im Kapitalismus. Aber der ist ja angeblich alternativlos und das Beste.
Erst wenn der letzte Baum gerodet…
Mir graut es schon vor den nordlastigen Entscheidungen des magdeburgischen Landeswesens.
Weg aus diesem Land ist die beste Entwicklungsmaßnahme für Halle, dann ist auch Sachsen-Anhalt alle!
Das Landesverwaltungsamt, welches die Entscheidungen trifft, sitzt in Halle.
Ja und, du Honk.
Deshalb arbeiten da Hallenser, oder was?
LOL
Die Entscheidungen dieses Amtes strotzen vor MD-Gedöns.
Viele „Maßnahmen“ dabei, die wenig Sinn ergeben und entbehrlich sind. Z. B. der ehemalige Friedhof in Nietleben. Dort ist inzwischen ein wunderschöner kleiner Park entstanden. Dort soll ein neuer Spielplatz hin? Wozu? Nietleben hat erst 2021 einen neuen Spielplatz bekommen. Oder die Forsterstraße, die ist bis auf Kleinigkeiten soweit in Ordnung. Was gibt es da komplett umzubauen? Die Nebenstraßen hätten es da schon eher nötig. Ein „Familienpark“ im Südpark, was ist darunter zu verstehen? Treffen sich dann da die Dealer?