Halle startet Portal zur Kitaplatz-Vergabe
Eltern kennen es: man rennt von einer Stelle zur nächsten, von einem Träger zum anderen, nur um einen Kitaplatz zu bekommen. Das ist ziemlich intransparent, sagt auch Jens Kreisel, Leiter des Eigenbetriebs Kita. Er will deshalb Anfang kommenden Jahres ein Internetportal an den Start bringen, „um so die Kitaplatz-Vergabe auf völlig neue Füße zu stellen.“
Eines der Grundprobleme: in Halle gibt es rund 140 Kinder-Einrichtungen von 40 verschiedenen Trägern. Eltern melden sich in den Einrichtungen an. Doch ein Abgleich der Daten findet nicht statt. Das soll sich nun durch das neue Portal ändern. Kreisel hofft deshalb, dass möglichst alle Träger mitmachen.
In dem Portal soll es aber nicht nur um die Vergabe gehen. Auch der Tausch von Kitaplätzen in verschiedenen Stadtteilen soll ermöglicht werden. Für Radzeiten sollen sich Eltern Betreuer buchen können. Zudem will Kreisel die Ruheständler wieder mit einbinden. Rund 250 Erzieherinnen habe man in letzte Zeit in den Ruhestand verabschiedet. Etwa die Hälfte von ihnen will noch gelegentlich tätig sein.
Bildungsdezernentin Katharina Brederlow erhofft sich durch das Portal zudem eine Vereinfachung der Verwaltungsprozesse.
Vorschlag: Der Eigenbetrieb gibt schon mal die Kitas an, die noch freie Plätze in der Krippe haben. Das würde schon unheimlich helfen. Böse Zungen behaupten aber, da wäre gar nix mehr frei …