„Halles Beigeordnete sind politische Ausfälle“, sagt CDU-Kreis-Chef Tullner

Die halleschen Beigeordneten sind „politische Ausfälle“. Das sagte der CDU-Kreisvorsitzende Marco Tullner am Samstag zum Kreisparteitag.
Insbesondere sei er verwundert, dass sich die SPD als Wortführer der Opposition gegen Oberbürgermeister Bernd Wiegand präsentiere, obwohl die Sozialdemkraten mit Egbert Geier (Finanzen und Bürgermeister), Katharina Brederlow (Bildung) und Uwe Stäglin (Umwelt und Bauen) gleich drei der vier Dezernentenposten stellen. Zudem hat auch Judith Marquardt (Linke) einen Beigeordnetenposten.
Die CDU dagegen sei vom „linksroten Block“ ausgebremst worden, zeigte sich Tullner verärgert. Die Christdemokraten waren mit einem eigenen Kandidaten in die Wahl für den Bildungsdezernent angetreten, konnte sich aber im Stadtrat nicht durchsetzen. Es hatte unter anderem bei den Linken Kritik am Kandidaten gegeben, die Partei hätte gern gesehen, wenn die CDU einen anderen Kandidat ins Rennen geschickt hätte. „Wer für die CDU im Rathaus Verantwortung trägt, das bestimmt die CDU selbst und nicht Herr Meerheim“, sagte Tullner mit Bezug auf den Links-Fraktionschef Bodo Meerheim. „Das wir ausgegrenzt werden, ist undemokratisch.“ Man habe als stärkte Partei den Anspruch auf eine führende Rolle im Rathaus.
Tullner kündigte an, man werde wieder gute eigene Kandidaten ins Rennen schicken. Im kommenden Jahr steht die Wahl des Beigeordneten für Bauen und Umwelt an. Ende 2019 läuft die Amtszeit von Egbert Geier aus, 2020 die von Kulturdezernentin Judith Marquardt.
Neueste Kommentare