Halles OB Vogt auf Antrittsbesuch in Leipzig – beide Städte wollen enger zusammenarbeiten, gemeinsame Beigeordnetenkonferenz geplant

Die Städte Halle (Saale) und Leipzig wollen künftig noch enger zusammenarbeiten und ihre Kontakte auf mehreren Ebenen deutlich intensivieren. Das gaben Halles Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt und Leipzigs Stadtoberhaupt Burkhard Jung im Anschluss an ein gemeinsames Treffen bekannt. Der Antrittsbesuch Dr. Vogts in Leipzig markiert den Beginn einer vertieften Partnerschaft zwischen den beiden benachbarten Großstädten im mitteldeutschen Raum.
„Leipzig ist als ‚Schwesterstadt‘ Halles von elementarer Bedeutung für eine positive Entwicklung unserer Saalestadt“, erklärte Dr. Vogt im Nachgang an das Gespräch mit seinem Amtskollegen. Die zukünftige Zusammenarbeit solle sich sowohl auf wirtschaftliche als auch auf kulturelle Themenfelder erstrecken, betonten beide Seiten.
Ein zentraler Punkt sei die engere wirtschaftliche Verknüpfung der Städte, insbesondere mit Blick auf die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe. Halle und Leipzig verfügen gemeinsam über große Potenziale im Bereich Infrastruktur, Logistik, Wissenschaft und Industrie – Potenziale, die nach Ansicht beider Oberbürgermeister künftig besser gemeinsam genutzt werden sollen.
Auch auf kultureller Ebene gibt es aus Sicht von Dr. Vogt deutlichen Nachholbedarf. „Auf kultureller Ebene gibt es aktuell nur die gemeinsame Museumsnacht, das muss mehr werden“, so Vogt. Denkbar seien künftig etwa gemeinsame Festivals, Ausstellungen, Theaterprojekte oder Kooperationen zwischen Kultureinrichtungen beider Städte.
Neben konkreten Projekten eint die beiden Stadtchefs nach eigener Aussage auch eine gemeinsame Haltung. „Was Burkhard Jung und mich eint, ist die europäische und internationale Denkweise. Diese hat nach Jungs Amtsantritt im Jahr 2006 maßgeblich dazu geführt, dass sich Leipzig so hervorragend entwickelt hat. Daraus können wir in Halle lernen“, sagte Vogt.
Die Region Halle/Leipzig zählt gemeinsam mit den umliegenden Landkreisen Leipzig und Saalekreis rund 1,3 Millionen Einwohner. Damit bildet sie nach Berlin den zweitgrößten Ballungsraum in Ostdeutschland – ein wirtschaftlich und gesellschaftlich bedeutender Raum, dessen Einfluss und Gestaltungspotenzial durch eine engere Kooperation beider Städte gestärkt werden soll.
Als erstes konkretes Zeichen der neuen Partnerschaft haben die Oberbürgermeister eine gemeinsame Beigeordnetenkonferenz beschlossen. Sie soll nach der Sommerpause stattfinden und eine Plattform für den direkten Austausch auf Verwaltungsebene schaffen. Auch ein zweiter Besuch von Dr. Vogt in Leipzig wurde bereits vereinbart, um die nächsten Schritte persönlich abzustimmen und die beschlossenen Maßnahmen weiterzuentwickeln.
Mit der vertieften Zusammenarbeit wollen Halle und Leipzig ein gemeinsames Signal setzen: für Zusammenhalt, überregionale Stärke und eine strategische Partnerschaft im Herzen Mitteldeutschlands.
Die Kommunen wirken doch im MDV mit, oder? Dann sollten sie dafür sorgen, dass der S-Bahn-Verkehr zwischen beiden Städten nicht künstlich verteuert wird, indem der Flughafen und „Großkugel Bahnhof“ einer fünften Tarifzone zugerechnet werden. 8 Euro Fahrpreis sind genug. Großkugel gehört in die Tarifzone 225 und der Flughafen wie Schkeuditz in die Zone 162.
Wann ist der Termin der Volksabstimmung für den Beitritt von Halle nach Sachsen?
Dieser wird positiv verlaufen und Halle einen nie dagewesenen wirtschaftlichen Aufschwung bescheren.
Ist man den Bremsklotz Magdeburg los, kann Halle sich endlich frei entwickeln.
Das Theater der Ansiedlungspolitik, der obskuren Statistiküberraschungen (sh. Zensus), der Milliarden für eine 2. Uni in MD, der Gebietsreform … die Liste kann endlos fortgeführt werden, ist dann Geschichte! Ebenso wie eine Hauptstadt Magdeburg.
Halle freut sich drauf.
Meine Stimme dafür hast du.
Aber ob Halle als 4 größte Stadt im Bundesland Sachsen so viel besser abschneidet darf bezweifelt werden. Selbst Chemnitz versinkt ja in der Einöde. Vielleicht dann doch besser einer Städtefusion von Leipzig und Halle zu Halleipzig.
Halle ist dann größer als Chemnitz, da Halle dann eingemeinden wird.
Chemnitz hat schon eingemeindet, wie überhaupt alle Großstädte.
Außerdem steht Chemnitz so schlecht nicht da.
Eine Städtefusion ist Blödsinn, da die Entfernung dafür dann doch zu groß ist.
Auf jeden Falle weg aus Sachsen-Anhalt, diesen Bremsklotz für Halle.
Wird Halle dann fast so erfolgreich wie Chemnitz?
„Halles OB Vogt auf Antrittsbesuch in Leipzig“
In diesem Zusammenhang von einem „Antrittsbesuch“ zu reden, ist schon krass überzogen. Da treffen sich die Oberbürgermeister zweier benachbarter Städte und das Ganze wird dann zum „Antrittsbesuch“ aufgeblasen, als würde da ein Staatsbesuch zwischen zwei Nationen stattfinden. Ähnlich lief es vor kurzem mit dem Landrat des Saalekreises.
„Als erstes konkretes Zeichen der neuen Partnerschaft haben die Oberbürgermeister eine gemeinsame Beigeordnetenkonferenz beschlossen.“
Also Zusammenarbeit in erster Linie auf bürokratischer Ebene. Na prima.
Recht viel unterwegs: Visby, Leipzig, Brüssel… Ist er auch mal einfach am Arbeiten im Büro. Das wäre nett, Herr Vogt.
Das ausgerechnet von einem der wirklich Ahnung vom „Arbeiten“ hat. .. genau mein Humor.
Sie verstehen vom Amt des Oberbürgermeisters ungefähr so viel wie ein Dachdecker von der Wurstherstellung – nämlich gar nichts.
Dann hat er ja die gleichen Voraussetzungen wie Herr V.
Warum? Kulturellen Einheitsbrei gibt es schon zur Genüge.
Da hast du recht. So auch bei freie Künstler – das ist wie Einheitsbrei in Endlosschleife: große Gesten, dünner Inhalt, und immer eine Klage auf den Lippen.
Zum Glück jammert ihr nie, ihr zwei Künstler.
danke dafür, genau so ist es
Die können ja das MDR-Modell übernehmen: Eine kulturpolitische Verantwortlichkeit für beide Städte. Vielleicht kann so der Clinch zwischen den beiden Metropolregionen endlich beigelegt werden. Goth-Emos in Leipzig und Laternenfest-Besäufnis in Halle. Sachsen annektiert Halle, da wär doch was!