Hallesche Straßenbahnfreunde restaurieren Tatra-Bahn

Am Karsamstag sind die Halleschen Straßenbahnfreunde (HSF EV) in die neue Saison gestartet. Das Museum war zum ersten Mal in diesem Jahr geöffnet. Der Besucherandrang war große, das Essen aus der Gulaschkanone war bald ausverkauft und es wurden zusätzliche Rundfahrten mit historischen Straßenbahnen angeboten. Auch mit einem alten Ikarus-Bus konnten sich Besucher auf Reise durch die Saalestadt begeben.
Das Highlight aber war zweifelsohne eine restaurierte Tatra-Straßenbahn. In den vergangenen viereinhalb Jahren wurde das Fahrzeug von Grund auf instand gesetzt. Die Lackierung in Elfenbeinfarbe und Rot wurde erneuert. Nun strahlt die Bahn aus dem Jahr 1978 wieder wie “neu”. Eingebaut wurde ein historischer Lochentwerter. Die Drehgestelle wurden erneuert, die Decke im Inneren gestrichen und die damals üblichen handschriftlichen Hinweise wieder angebracht. Glühlampen ersetzen die Neonröhren. Auf dem Dach glänzt in Orange ein Scherenstromabnehmer. In dieser Lackierung kamen diese tatsächlich damals aus dem Werk in Halle an.
“Nun sieht sie wieder so aus, wie Anfang der 80er”, sagte HSF-Vorstand Christian Glatzel zur Einweihung. Dafür sorgt auch die in weiß aufgebrachte Fahrzeugnummer 1067 (zwischenzeitlich trug sie im Museum die 931). Auch zu DDR-Zeiten waren die Fahrzeugnummer – im Gegensatz zur übrigen Lackierung Rot und Elfenbein – in weiß gehalten.
Das Fahrzeug selbst kam übrigens schon 1997 erstmals ins Museum. Dann hatte die HAVAG Engpässe und die Bahn ging Anfang 2000 zurück in den Linienbetrieb, bevor sie wenige Jahre später zurück ins Museum kam.





Bei uns im Museum 🫣; in Prag sind diese Bahnen noch fleißig im Einsatz; bin am 24.03. erst damit gefahren.
… ist das und die gibt es sogar als Niederflurvariante.
Ich erinnere mich noch an Tatrabahnen, die Wagennummern in einer anderen Schriftart drauf hatten. Die waren etwas größer und mit Serifen (zumindest vorn und hinten). 🤔
Sind Serifen nicht immer vorn und hinten?