Handwerkskammer Halle kritisiert Gesetzentwurf zur Arbeitszeiterfassung
Ein Gesetzentwurf aus dem Bundesarbeitsministerium, wonach Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit aufgezeichnet werden müssen, und das elektronisch und in der Regel noch am selben Tag, könnte in den Handwerksbetrieben zu erheblichem bürokratischen Mehraufwand führen. „Wir nehmen Minister Hubertus Heil beim Wort, der seinerzeit praxistaugliche Lösungen angekündigt hat“, erinnert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, an ein Interview des Ministers in der Rheinischen Post.
Im Handwerk führt die Mehrzahl der Betriebe für die Berechnung des Lohns ihrer Mitarbeiter bereits jetzt tägliche Arbeitszeitnachweise. „Sonst könnte der Lohn gar nicht berechnet werden. Die genaue Ausgestaltung der jetzigen Regelungen muss daher unkompliziert sein. Bürokratie sollte ab- und nicht aufgebaut werden“, so der Präsident.
Hintergrund:
Das Bundesarbeitsministerium reagiert mit dem Gesetztesentwurf auf Urteile des Europäischen Gerichtshofs und des Bundesarbeitsgerichts, die ein „objektives, verlässliches und zugängliches System“ fordern. Der Gesetzesplan sieht eine Reihe von Ausnahmen, zum Beispiel für Kleinbetriebe bis zu zehn Mitarbeitern vor, die die Arbeitszeit nicht elektronisch erfassen müssen. In diesem Fall soll eine Aufzeichnung in Papierform möglich sein.
Alles, aber auch wirklich alles passt der vornehmen Kammer nicht. Was für ein Jammer. Ich spende eine Packung Jammerlappen.
Na Gott sei Dank hat die Jammerkammer wieder was zu kritisieren gefunden!
Ich finde das gut, auch das auslesen und mitlesen der Handys
Natürlich auch hier wieder Kritik, weil man dann den Arbeitnehmer schwerer über den Tisch ziehen kann und geleistete Stunden einfach nicht bezahlt.
Stchuhr an jedem Bauzaun-bin dafür. Dann können die Arbeitnehmer den Arbeitgeber noch weniger über den Tisch ziehen.
Mittlerweile gibt es auch Apps zur Zeit Erfassung, da braucht es dann keine Stechuhr.
Das ist aber wieder „böööse“ Digitalisierung und da will man von Arbeitgeberseite ungern mitmachen oder den Staat in die Verantwortung nehmen.
Bei mir herrscht Handyverbot am Arbeitsplatz. Die sollen Ihre teuer bezahlte Arbeitszeit sinnvoll nutzen und nicht rumdaddeln
Mit dieser Aussage zeigen sie mir, dass sie nicht anständig bezahlen.