Handwerkskammer Halle: Sachsen-Anhalt muss handlungsfähig bleiben! Einsparungen im Landeshaushalt unvermeidlich
Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat einen Nachbesetzungsstopp beschlossen. Freiwerdende Stellen sollen mit wenigen Ausnahmen z.B. bei Polizisten und Lehrern nicht nachbesetzt werden.
Dazu erklärte die Vizepräsidentin der Handwerkskammer Halle, Britta Grahneis: „Die finanzielle Lage unseres Landes ist schwierig. Die Personalkosten machen einen großen Anteil der Landesausgaben aus. Sie werden durch die anstehenden Tariferhöhungen weiter steigen. Um Handlungsspielraum für Investitionen zu behalten, sind Einsparungen unvermeidlich.“
Weiter steigende Ausgaben des Landes würden Handwerksbetriebe und Bürger letztlich in Form von höheren Steuern und Abgaben bezahlen. „Deshalb haben wir Verständnis für den Vorschlag der Landesregierung. Die Ausgaben müssen weniger stark steigen als die Einnahmen, damit Sachsen-Anhalt Schulden abbauen kann und Wirtschaft und Bürger weniger stark belastet werden“, erklärte Grahneis.
„Ausgaben müssen weniger stark steigen“
Die Handwerker wollen wohl keine Aufträge für öffentliche Gebäude, oder?
Volkswirtschaftliches Verständnis gleich Null.
Nein, nein. Das sind ja Investitionen. An den Handwerkern soll nicht gespart werden, sondern an allem anderen.
Auf Landesebene müsste radikal eingespart werden, nur leider verhindert das die SPD mit der ihr innewohnenden Beamtenmentalität.
Komisch, dass du nichts gegen die Handwerkskammer sagst? Gegen Gewerkschaften bist du, aber nicht gegen schmarotzende Lobbyvereine wie die Handwerkskammer?
Man muss halt Proritäten setzen und zuerst da ausmisten, wo es am wirkungsvollsten ist.
Den Beamtenapparat könnte man locker flockig um 50% reduzieren. Diese frei werdenden Ex-Beamten werden dann dem Arbeitsmarkt zugeführt, auf dem Arbeitskräfte händeringend gesucht werden.Sollten dann wieder Erwarten Engpässe auftreten, wird die Übergangslücke mit Zeitarbeitern aufgefüllt.
Der nächste Schritt wâre dann, bei den Gewerkschaften und Handelskammerm aufzuräumen. 👍
Man könnte Unmengen Geld sparen, indem man die Handwerkskammer abschafft.
Ganz tolle Erklärung von der Frau Grahneis. Richtiggehend helle. Sie möge sich doch bitte nachts auf den Bordstein am Marktplatz stellen und das Zentrum der zukünftigen Zukunftsstadt mit ihrer Weisheit erleuchten.
Sparen will die HWK, auch bei Lehrern, dann beklagt euch bitte nicht über zu dumme Schüler als zukünftige Azubis. Und das Sparen bei Polizei wird euren Betrieben noch auf die Füße fallen, denn dann ist dort noch besser was rauszuholen…
In der Tat lässt sich eine derartige Position vertreten, doch sollte darüber hinaus auch weitergedacht werden. Die Diskussion fokussiert sich auf die Nachbesetzung freiwerdender Stellen. In sämtlichen Fällen wird dabei außer Acht gelassen, dass dies mit einem beträchtlichen Wissensverlust einhergeht. Auch im öffentlichen Dienst kann nicht davon ausgegangen werden, dass es überall ausreichend und qualifizierte Bewerber gibt. Auch im öffentlichen Dienst manifestiert sich ein Fachkräftemangel, dessen Intensität sich kontinuierlich verschärft. Die These, dass die Bürgerinnen und Bürger einer hohen Belastung ausgesetzt sind, ist kein Lösungsansatz. Vielmehr muss eine Analyse der Problembereiche erfolgen, in denen eine Investition in das Personal erforderlich ist. In Bezug auf den wissenschaftlich wenig haltbaren Vorschlag der Handwerkskammer ist zudem festzuhalten, dass auch diese sich einer kritischen Selbstreflexion unterziehen muss.
Daher wird allen Lesern empfohlen, sich mit dem Bericht des Landesrechnungshofs Sachsen-Anhalt (Jahresbericht 2023, Teil 1, Seiten 6 bis 41) auseinanderzusetzen.