Handwerkskammer Halle zur CO2-Steuer: kleine und mittlere Unternehmen entlasten
Unternehmen des Handwerks fordern einen angemessenen finanziellen Ausgleich für die Mehrbelastungen durch die CO2-Preis-Erhöhung.
„Der höhere CO2-Preis wird im Handwerk zu deutlichen Kostensteigerungen und höheren Preisen führen müssen“, erläutert Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle. So treibe die CO2-Steuer die Preise für Material, Vorprodukte, Treibstoff und Energie direkt oder indirekt in die Höhe. Das sei ein Bärendienst für die Wirtschaft in der aufkommenden Konjunkturflaute. Die Bundesregierung dürfe die im Koalitionsvertrag vorgesehene Entlastung der Verbraucher nicht dem Sparkurs opfern. Notwendig sei vielmehr eine Kompensation für die Betriebe, beispielsweise durch eine Absenkung der Netzentgelte für Strom, so Dirk Neumann.
Hintergrund: Am 1. Januar 2024 ist der CO2-Preis für fossile Energieträger auf 45 Euro pro Tonne erhöht worden.
Wenn die Handwerkskammer für Entlastungen ist, dann sollten sie ihre Zwangsabgabe senken.
Hier ist noch viel Luft nach unten, was die Beiträge angeht. Schließlich ist die Handwerkskammer ja auch für Solidarität, und da fängt man erst einmal bei sich selbst an.
Das Gesetz wurde 2020 durch die CDU beschlossen. Die Unternehmen hatten 4 Jahre, sich darauf einzustellen……
Das ist ein guter Hinweis. Die Stärke von KMU sollte eigentlich sein, dass sie flexibler handeln können als große Unternehmen.
Der CO₂-Preis ist zum Jahresanfang von 30 auf 45 Euro pro Tonne angestiegen. Wie viele Tonnen CO₂ erzeugt so eine Handwerksleistung, dass es für die Verbraucher wirklich spürbar teurer wird?
Die CO₂-Bepreisung bezweckt, dass bestimmte klimaschädliche Produkte teurer werden und somit klimaschonende Alternativen interessanter. Wenn wir über eine Ausgleichszahlung reden, dann müssen direkt die Verbraucher entlastet werden, so dass sie die Möglichkeit haben, mehr Geld für eine klimaschädliche oder mehr Geld für eine klimafreundliche Alternative auszugeben. Ganz bestimmt nicht sollten die Handwerker für ein unflexibles „Weiter so“ finanziell belohnt werden.
Ich will auch eine faire und angemessene Entlastung haben.
Die Unternehmer des Handwerkes haben schon immer die Mehrbelastung auf den Kunden abgeladen. Was regen die sich auf ? Die Kunden müssten sich aufregen.