Hasi-Betreiber: neuer Standort unzumutbar

Noch zwei Wochen, dann fällt der Stadtrat eine endgültige Entscheidung zum Hasi. Per Gesellschafterweisung soll die HWG dazu aufgefordert werden, in Verkaufsverhandlungen mit dem Capuze e.V. als Betreiber des besetzten Hauses in der Hafenstraße einzutreten.
Im Mittelpunkt steht dabei die SPD. Die hat sich zwar für einen Erhalt des Hasi ausgesprochen, favorisiert aber einen anderen Standort. Aus diesem Grund ruft das Hasi nun dazu auf, einen vorgefertigten offenen Brief an die Stadtratsfraktion zu schreiben. Darin wird unter anderem auf einen neuen Standort eingegangen. “Wir empfinden es als unzumutbar, die BetreiberInnen ohne hinreichende Gründe dazu aufzufordern, an einem anderen Ort von Neuem zu beginnen. Wir fragen uns, wie die unentgeltlich und freiwillig tätigen BetreiberInnen des Projekts eine Neustart an einem anderen Ort stemmen sollen, woher Zeit und Kraft, sowie materielle Ressourcen dazu kommen sollen.” Ein Abschieben an einen anderen Standort wäre gleichbedeutend mit dem Ende des Projekts Hasi. “Mit Sorge betrachten wir außerdem, wie im Innenstadtbereich von Halle ein soziales Projekt nach dem nächsten dem allgemeinen Profitstreben von Immobilienfirmen und InvestorInnen zum Opfer fällt”, heißt es in dem Schreiben weiter.
Die Stadt hatte vier Alternativen untersucht. Dazu zählen das alte Stellwerk am Thüringer Bahnhof, das ehemalige Völkchen an der Südpromenade, das Silva in der Silberhöhe sowie ein Objekt im Böllberger Weg.
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