Hat zu sehr “gejirscht”: Aktion des Hanfverbands zum Global Marijuana March (GMM) in Halle fällt ins Wasser

Die Banner waren angebracht („Legalisierung durchziehen“), ein Zelt war aufgebaut und zwei überdimensionale Hanfblätter aus Sperrholz standen bereit: Doch die Aktion des Deutschen Hanfverbands, Ortsgruppe Halle, zum Global Marijuana March (GMM) musste am Samstag buchstäblich ins Wasser fallen.
Der Himmel zeigte kein Erbarmen – stundenlanger, gleichmäßiger Regen ließ den Heinrich-Heine-Park wie leergefegt erscheinen. „Es jirscht“, sagen die Hallenser bei solchem Wetter. Und genau das tat es: Dauerregen machte jede geplante Aktion zunichte. Kein Publikum, keine Passanten – nur ein etwas verloren wirkender Infostand im Park.
Neuer Anlauf nächste Woche
Doch der Hanfverband gibt nicht auf. Vereinsvorsitzende Angelika Saidi kündigte gegenüber dubisthalle.de an, dass am kommenden Samstag ein neuer Versuch gestartet werden soll – in der Hoffnung auf besseres Wetter und interessierte Besucher.
Der Global Marijuana March ist eine weltweite Protestbewegung, die sich seit den 1990er-Jahren für die Legalisierung von Cannabis einsetzt. In zahlreichen Städten finden Anfang Mai jährlich Demonstrationen, Kundgebungen und Infoveranstaltungen statt, um auf die politische und gesellschaftliche Bedeutung des Themas aufmerksam zu machen. Auch in Halle sollte mit der Aktion ein Zeichen für eine progressive Drogenpolitik gesetzt werden.
Klar. Bei Regen geht man lieber sein Produkt testen. Ordnungsamt und 161 Schmierer ziehen ja auch eher bei schönem Wetter los. Natürlich zu anderen Tageszeiten.
Vielleicht interessiert es einfach auch keinen, unabhängig vom Wetter?
Das wird’s sein. Deswegen gibt es schon einen ganzen Verband, den es nicht interessiert.
„Hat zu sehr “gejirscht”“
Heißt es nicht eher „gejorscht“? So sagt man es in meinem Umfeld, aber ich kann mich auch irren.
Als richtiger Hallenser wüsstest Du das!
Es heißt gejorscht.
Es heißt gejörscht.